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Gleich
im Jahr ihrer Gründung 2009 veröffentlichte die britische Band Knifeworld
ihr Debütalbum „Buried Alone – Tales Of Crushing Defeat“. Ursprünglich
war Knifeworld als Soloprojekt des gebürtigen Iraners Kavus Torabi (Gesang,
Gitarre) geplant. Mittlerweile ist die Band auf acht Musiker angestiegen.
Auf der Loreley bestand das LineUp neben Kavus Torabi aber aus Emmet Elvin
(Keyboards), Josh Perl (Saxophon, Gitarre), Chlöe Herington (Fagott,
Saxophon, Gesang), Oliver Sellwood (Saxophon), Charlie Cawood (Bass) und Ben
Woollacott (Schlagzeug).
Knifeworld
verspricht eine außergewöhnliche Performance mit einer Bläsersektion, die
mit stilistischen Merkmalen von King Crimson, Gong, Gentle Giant oder Magma
aufwarten. Dies stellte sich allerdings als äußerst schwere Kost am frühen
Mittag heraus.
Sänger
und Gitarrist Kavus Torabi wirkte in seinem weißen Anzug und seinem
Wuschelkopf wie ein Dandy, der die Fäden in der Hand hielt. Er war auch
eindeutig der Star der Band. Sehr vertrackte Rhythmusstrukturen und Sounds
aus Gitarre und Schlagzeug trafen auf eine Bläsersektion bestehend aus
Saxophonen und Fagott. Wobei das Fagott aber im Sound etwas unterging und
von den anderen Instrumenten übertönt wurde. Gesanglich fand ich die
Einlagen von Kavus und Chlöe nicht immer gelungen, die meiner Meinung nach
einige Mal neben der Harmonie lagen und damit unharmonisch rüberkamen.
Das
Konzert war, aufgrund des außergewöhnlichen Klangs eher etwas für die
harte King Crimson-Fraktion. Mein Fall waren sie leider nicht.
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