Sie
sind schon zu Serientäter geworden, denn der diesjährige Auftritt war
bereits der Dritte auf der Loreley beim Night Of The Prog-Festival. Eine
echte Bank eben. Ganz frisch im Gepäck hatten sie ihr neues Album „The
Road Of Bones“, das wieder mal ihre Klasse beweist. Peter Nicholls
(Gesang), Mike Holmes (Gitarre, Keyboard), Paul Cook (Schlagzeug), Tim
Esau (Bass) und Neil Durant (Keyboard) sind in der Prog-Szene ein wahres
Flaggschiff, das durch ihre intensiven Auftritte glänzt, so auch beim
Night Of The Prog Festival im Jahr 2014.
Schon
der Soundcheck ist bei der britischen Band IQ ein ganz spezielles Event,
denn Spaßvogel Michael Holmes lässt sich gerne mal von den Besuchern zu
humorvollen Einlagen verleiten. So auch an diesem Tag. Es ist schon
herrlich mit anzusehen, mit welcher Vorfreude sich die Musiker auf ihren
anstehenden Gig vorbereiten.
Das
aus acht Stücken bestehende Set setzte sich zur Hälfte aus Material
ihres aktuellen Albums, darunter auch der fesselnde Titeltrack, von „The
Road Of Bones“ sowie einigen älteren Klassikern zusammen. Und dass die
Stücke vom neuen Album ein gehöriges Livepotenzial besitzen, davon
konnten sich alle auf dem Festivalgelände überzeugen.
Während
das eingängige „Frequency“ bejubelt wurde, kochte bei „The Wake“
die Stimmung im Publikum richtig hoch. Im Stück „Until The End“ glänzte
Michael Holmes mit einem wundervollen Akustikgitarrensolo, das er so sanft
und wunderbar melancholisch spielte. Dazu saß er in der Bühnenmitte auf
einem Stuhl – ganz im Mittelpunkt des Geschehens.
Und
beim abschließenden „The Seventh House“ sang dann das Publikum den
Refrain aus zahlreichen Kehlen lauthals mit. Untermalt wurden die Stücke
von Animationen auf der rückwärtigen Leinwand, die aber aufgrund des
noch hellen Tageslichtes nicht wirklich zur Geltung kamen (Anfangs sah man
fast nichts und zum Ende hin konnte man zumindest schemenhafte Bilder
erkennen). Das ist das Schicksal der Bands, die nicht als Headliner in der
Abendstunde auftreten.
Leider
konnten die Briten keine Zugabe mehr spielen, da der Zeitplan schon
ziemlich ausgereizt war. Ansonsten kann ich nur sagen, dass sie wieder
einen qualitativ guten Gig spielten. Sie sind halt eine Bank in der
Szene!!!
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