Die
britische Band IO Earth, die bereits im Jahr 2009 mit ihrem selbst
betitelten Debütalbum für Aufsehen sorgte, bestritt dann in der
Mittagshitze des dritten Tages ihren Auftritt. Auf der Bühne standen Linda
Odinsen (Gesang), Dave Cureton (Gitarren), Luke Shingler (Saxophon), Adam
Gough (Keyboards), Jez King (Violine, Gitarren), Christian Nokes (Bass) und
Christian Jerromes (Schlagzeug). Auch IO Earth haben in diesem Jahr ein
neues Album am Start, das den Titel „New World“ trägt.
Die
siebenköpfige Band zeigte sich auf der Loreley äußerst vielseitig. Dabei
stand ihr Auftritt ganz im Zeichen ihres aktuellen Albums „New World“.
Doch zunächst begannen sie mit dem Stück „Cinta Indah“ bei dem der
Worldmusic-Aspekt ihrer Musik sehr stark zum Tragen kam. In diesem ersten
Song kamen türkische oder vorderasiatische Rhythmen, Sounds und auch
Sprachsamples zum Einsatz. Das Ganze in einer rockigen Form verpackt, machte
einen ganz besonderen Reiz aus.
Nach
diesem ersten Song kamen dann Stücke aus dem 2015’er Album „New
World“ an die Reihe. Die Stücke kamen mal mit ethnischen Elementen
versehen, dann wiederum sehr ambient und im nächsten Moment wieder mit
kraftvollem Rock herüber. Das machte die Musik von IO Earth äußerst
abwechslungsreich. Immer waren die Stücke aber von eingängigen Melodien
durchzogen.
Als
dann schließlich Sängerin Linda Odinsen die Bühne in ihrem weißen Kleid
und langen blonden Haaren betrat, hatte so manch ein Besucher eine
Erscheinung. Wie die zum leben erweckte Loreley – wie könnte es an diesem
Ort passender sein – wirkt die anmutige Sängerin. Und auch ihr teilweise
engelsgleicher Gesang konnte so manches Männerherz an diesem Tag erwärmen.
Später wechselte Linda dann ihr Outfit und kam in einem schwarzen Dress –
aber nicht minder attraktiv – auf die Bühne.
Die
Songs von IO Earth waren sehr opulent und bombastisch angelegt. Gitarrist
Dave Cureton spielte zahlreiche Soli. Aber auch die anderen Musiker standen
ihm in nichts nach und sorgten so für eine cinematischen Breitwandsound. Für
mich war auch diese Band eine Entdeckung des Festivals.
IO
Earth nutzten ihren gut einstündigen Gig und präsentierten sich von ihrer
besten Seite. Sie haben an diesem Tag eine Menge neuer Freunde ihrer Musik
gefunden.
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