Die
aus Ungarn stammende Band Special Providence schickt sich an, den Rest der
Welt auf sich Aufmerksam zu machen. Mit ihrer instrumentalen Mischung aus
Progressive Rock, Modern Jazz und Metal haben Adam Markó (Schlagzeug),
Attila Fehérvári (Bass), Márton Kertész (Gitarre) und Zsolt Kaltenecker
(Keyboards) bereits zahlreiche Besucher von Festivals begeistert. Nun
wollten die Ungarn, die in 2015 bereits ihr viertes Album unter dem Titel
„Essence Of Change“ herausgebracht haben, den Loreleyfelsen rocken. Dazu
eröffneten sie den dritten und letzten Festivaltag, um auf die weiteren
Bands einzustimmen.
Das
ungarische Quartett eröffnete mit einem etwas mehr als einstündigen Set.
Auch an diesem Tag waren zu dieser frühen Stunde schon zahlreiche Besucher
auf dem Festivalgelände eingetroffen. Insgesamt muss man sagen, dass nicht
nur die Zahl der Besucher gestiegen ist, auch das Interesse an den jungen
Bands, die die Festivaltage eröffnen, ist in diesem Jahr erfreulicherweise
größer. Denn Bands wie Special Providence haben es verdient entsprechende
Beachtung zu bekommen. Hier zeichnet sich ein positiver Trend ab.
Ihre
Instrumentalstücke zeigten sich als sehr komplexe Kleinode, in denen
verschiedene Elemente eingewoben wurden. Schwere Kost traf hier auf eingängige
Melodien. Und genau diese frische Mischung ist es, die die Musik von Special
Providence ausmacht.
In
einem Track hatte Bassist Attila Fehérvári seinen großen Auftritt. Er
zauberte ein eindrucksvolles Solo, das jazzige und funkige Elemente aufwies.
Damit wurde unter anderem die Bandbreite, in der sich die Musik der Ungarn
bewegt, deutlich.
Der
Variantenreichtum der Band war schon erstaunlich. War es gerade noch
proggig/jazzig, hauten sie im nächsten Track gleich mal ein Metalbrett
raus. Darüber hinaus waren ihre Stücke auch durch zahlreiche Breaks
durchzogen, was die Musik auf der einen Seite komplex, auf der anderen aber
auch ungeheuer abwechslungsreich machte.
Die
Band bot zu dieser frühen Stunde schon einen echten Hörgenuss. Sie
spielten sich im wahrsten Sinne des Wortes in die Herzen der Zuschauer, die
während ihres Gigs immer zahlreicher vor die Bühne strömten. Eine große
Entdeckung des Festivals.
|