Special Providence
Night Of The Prog X, Loreley, 19.07.2015
 


     

Die aus Ungarn stammende Band Special Providence schickt sich an, den Rest der Welt auf sich Aufmerksam zu machen. Mit ihrer instrumentalen Mischung aus Progressive Rock, Modern Jazz und Metal haben Adam Markó (Schlagzeug), Attila Fehérvári (Bass), Márton Kertész (Gitarre) und Zsolt Kaltenecker (Keyboards) bereits zahlreiche Besucher von Festivals begeistert. Nun wollten die Ungarn, die in 2015 bereits ihr viertes Album unter dem Titel „Essence Of Change“ herausgebracht haben, den Loreleyfelsen rocken. Dazu eröffneten sie den dritten und letzten Festivaltag, um auf die weiteren Bands einzustimmen.

    

     

Das ungarische Quartett eröffnete mit einem etwas mehr als einstündigen Set. Auch an diesem Tag waren zu dieser frühen Stunde schon zahlreiche Besucher auf dem Festivalgelände eingetroffen. Insgesamt muss man sagen, dass nicht nur die Zahl der Besucher gestiegen ist, auch das Interesse an den jungen Bands, die die Festivaltage eröffnen, ist in diesem Jahr erfreulicherweise größer. Denn Bands wie Special Providence haben es verdient entsprechende Beachtung zu bekommen. Hier zeichnet sich ein positiver Trend ab.

     

     

Ihre Instrumentalstücke zeigten sich als sehr komplexe Kleinode, in denen verschiedene Elemente eingewoben wurden. Schwere Kost traf hier auf eingängige Melodien. Und genau diese frische Mischung ist es, die die Musik von Special Providence ausmacht.

     

    

In einem Track hatte Bassist Attila Fehérvári seinen großen Auftritt. Er zauberte ein eindrucksvolles Solo, das jazzige und funkige Elemente aufwies. Damit wurde unter anderem die Bandbreite, in der sich die Musik der Ungarn bewegt, deutlich.

    

     

Der Variantenreichtum der Band war schon erstaunlich. War es gerade noch proggig/jazzig, hauten sie im nächsten Track gleich mal ein Metalbrett raus. Darüber hinaus waren ihre Stücke auch durch zahlreiche Breaks durchzogen, was die Musik auf der einen Seite komplex, auf der anderen aber auch ungeheuer abwechslungsreich machte.

     

                   

Die Band bot zu dieser frühen Stunde schon einen echten Hörgenuss. Sie spielten sich im wahrsten Sinne des Wortes in die Herzen der Zuschauer, die während ihres Gigs immer zahlreicher vor die Bühne strömten. Eine große Entdeckung des Festivals.

    

 
 

Setlist

Babel
K2
Surprise
Soul Albert
Darkness
Lava
Gas Giants
Asparagus
IRP (Árpi a botrányhős)
Northern Lights
Lazy Toy
Awaiting

Stephan Schelle, August 2015


 
Nach der Show wurden die zum Verkauf anstehende neuen Schlagzeugstöcke noch vom Schlagzeuger "eingeschlagen".

 
  Fish-Konzert

 

IO Earth-Konzert