Kaipa
da Capo aus Schweden ist die Liveinkarnation der schwedischen
Progrock-Legende Kaipa. Die Band, in der Roine Stolt (The Flower Kings,
Transatlantic) Mitglied war, gehörte zwischen 1975 und 1982 zu den
Prockrock-Aushängeschildern ihres Landes. Sänger und Hauptsongschreiber
Hans Lundin reformierte die Band im Jahr 2002 neu, allerdings nur als
Studioprojekt.
Ohne
Hans Lundin, allerdings mit den drei Gründungsmitgliedern Roine Stolt
(Gitarre, Gesang), Ingemar Bergman (Schlagzeug) und Tomas Eriksson (Bass)
sowie Michael Stoldt (Gitarre, Gesang) und Max Lorentz (Keyboards) hauchte
das schwedische Quintett den Songs der frühen 70’er Jahre live neues
Leben ein. Vor allem die beiden ersten Alben „Kaipa“ (1975) und „Inget
Nytt Under Solen“ (1976) standen auf dem Programm.
Mit
den Schweden ging es dann auf eine musikalische Zeitreise tief in die
70’er Jahre. In dieser Form waren sie das erste Mal in Europa unterwegs.
Schon der atmosphärische Beginn mit Rhythmen aus dem Synthesizer und Roines
Gitarrenspiel wies in diese Richtung. Dieser Stil wurde unter anderem auch
Jahre später von Roines Band The Flower Kings aufgenommen. Beide Bands
liegen daher nicht weit auseinander.
Die
Schweden lieferten ein tolles Konzert mit herrlichen Songs die durch ihren
zeitlosen Sound und die Melodien auch heute noch begeistern.
Nach dem
Konzert von Kaipa da Capo, während der Umbaupause der Steve Rothery Band
kam ein gut siebenminütiger Schauer vom Himmel. Dieser kurze Moment war
dann aber auch alles, was die Festivalstimmung hätte trüben können.
Ansonsten gab es hochsommerliche Temperaturen, die aus der Jubiläumsausgabe
wieder ein klasse Event machte. Petrus muss wahrlich ein Progfan sein.
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