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Der
dritte Act des zweiten Festivaltages hieß Gens De La Lune und stammt aus
Frankreich. Das französische Quintett, das seit 2009 drei Alben
herausgebracht hat, bestand aus Francis Décamps (Gesang, Gitarre,
Schlagzeug), Damien Chopard (Gitarre, Gesang, Schlagzeug), Farid Boubrit
(Bass), Jean Philippe Suzan (Gesang) und Cédric Mells (Schlagzeug).
Der
ehemalige Ange-Keyboarder Francis Décamps engagierte vor gut sieben Jahren
einige junge Musiker um sich, um die Band Gens De La Lune zu formieren. Wie
schon zuvor Lazuli, so war mit Gens De La Lune eine weitere Band beim Night
Of The Prog vertreten, die in französischer Sprache singt.
Von
Beginn an hatten die Franzosen das Publikum im Griff und sorgten für die
erste große positive Überraschung an diesem zweiten Festivaltag. Das lag
vor allem an Sänger Jean Philippe Suzan, der mit seiner Ausstrahlung und
seiner ausdrucksstarken Stimme mitreißen konnte. Und auch Bandkopf Francis
Décamps riss die Besucher durch sein Keyboardspiel, das teilweise
ekstatische Züge annahm, sowie seinem Minenspiel (so manche Grimasse zeigte
sich auf seinem Gesicht) mit. Neben Stücken von ihren Alben hatten sie auch
Material der französischen Band Ange im Programm. Gens De La Lune boten
eine kraftvolle, proggige Performance, in die auch ethnische Elemente wie
zum Beispiel arabisch klingende Percussion eingebunden waren.
Dass
die Band, die in ihrer Heimatsprache singt, bestens beim Publikum ankam,
zeigte sich daran, das kurz nach dem Konzert ihr aktuelles Album
„Epitaphe“ schnell ausverkauft war und einige Besucher in die Röhre
gucken mussten. Gens De La Lune waren für mich eine der Entdeckungen des
Festivals.
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