Die
aus Schweden stammende Progressive Rockband Beardfish startete dann als
zweiter Act des ersten Tages in der Besetzung Rikard Sjöblom (Gesang,
Keyboards), David Zackrisson (Gesang, Gitarre), Robert Hansen (Gesang, Bass)
und Magnus Östgren (Schlagzeug).Das schwedische Quartett hatte sich als
Unterstützung den Keyboarder Martin Borgh an Bord geholt.
Die
Wurzeln der Band liegen im Progressive Rock der 70’er Jahre. Stilistisch
bringen Beardfish aber noch weitere Elemente wie Canterbury, Worldmusic und
gar Zirkusmusik in ihren Sound ein. Ihr Songschreiber Rikard Sjöblom nennt
beispielsweise als Haupteinflüsse Gentle Giant und Frank Zappa, was sich
auch in ihren sehr komplexen Stücken widerspiegelt.
Mit
Beardfish kam dann nach den doch recht harten Klängen von Lesoir der Prog
auf’s Festivalgelände. Bei dem Bandnamen ist es kaum verwunderlich, dass
jeder der Bandmitglieder einen Bart trägt, das fiel jedenfalls sofort auf.
Die
Schweden boten einen Streifzug durch ihre bisherigen Veröffentlichungen.
Ihre teils recht vertrackten Songs, in denen sich auch mal Zirkusmusik ähnliche
Elemente wieder fanden, kam sehr gut beim Publikum an. Und immer dann, wenn
sie diese Art Zirkusmusik spielten, dann machte sich auf der Bühne noch
mehr Spielfreude und Spaß breit.
Bei
dem Song „Hold On“ ging dann auch erstmals das Publikum an diesem Tag
richtig mit. Spätestens jetzt hatte die Band das Publikum auf ihrer Seite.
Bassist Robert Hansen agierte bei dem Konzert besonders aktiv, denn durch
seine Laufwege, Mimik und Gestik war er der Hingucker der Band.
Mit
ihrer musikalischen Ausrichtung lagen Beardfish nicht weit von ihren
Landsleuten Kaipa & Co. entfernt. Das schwedische Quartett lieferte
einen perfekten Gig, der deutlich machte, dass Progressive Rock, der mit
komplexen Instrumentalpassagen durchzogen ist, Spaß machen kann.
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