Promusic Hagen
(Schwingungen-Gartenparty, Hamm -  01.07.2017)


    

Promusic Hagen, das sind Andreas Schwabedissen und Christian „Battery Dead“ Ahlers, die sich der Musik von Schiller gewidmet haben. Bei ihrem Auftritt in Hamm spielten sie Coverversionen des bekannten Musikprojektes von Christopher von Deylen sowie eigene Stücke.

    

         

Die beiden begannen mit zwei eigenen Stücken (dem „Intro“ und dem Stück „Strange“, die beide ineinander übergingen), die sich ebenfalls im Umfeld von Schiller bewegten. Den Anfang machten aber Klänge wie von einem Echolot, das an Pink Floyds „Echoes“ erinnerte. Schnell wandelte sich das Stück dann aber zu einem mitreißenden Track, den Christopher von Deylen nicht besser hätte einspielen können. Atmosphärische Sounds und herrlich dezente Rhythmen zogen so schon zu Beginn ihres Konzertes durch den Garten in Hamm.

    

    

Nach einigen Momenten kam dann ein unwiderstehlicher Rhythmus auf, der dem Track noch eine weitere Note verlieh. Das war relaxte Musik im perfekten Klangdesign. Der zweite eigene Track hatte den Titel „Strange“ der unmittelbar an den ersten Track anschloss. Diese beiden ersten Tracks zeigten sich von einer sehr loungigen und relaxten Seite und hatten darüber hinaus auch Elemente von House und bester Musik im Stil der „Cafe del Mar“-Veröffentlichungen.

     

Die beiden hatten nicht nur die Instrumentalstücke von Schiller im Programm sondern zeigten beispielsweise mit „I’ve Seen It All“, das im Original von Kim Sandsers gesungen wird, dass das Stück auch instrumental einiges zu bieten hat. Eine perfekte Version des Schiller-Klassikers.

    

    

Andreas und Christian interpretierten die Stücke teilweise in eigenen Variationen, was sich beispielsweise in dem Track „Ruhe“ widerspiegelte, der so ein ganz neues Flair bekam, was dem Stück sehr gut zu Gesicht stand. Und der Track kam genauso fett aus der PA, wie man ihn von Schiller selbst kennt.

    

Den Abschluss ihres Konzertes bildete dann – wie könnte es besser sein? – „Ein schöner Tag“, bei dem ein Schlagzeugrhythmus aus dem Rechner kam, der sehr organisch klang und man spontan nach einem Schlagzeuger auf der Bühne suchte. Auch diesem Track verpassten die beiden ihre ganz eigene Handschrift, ohne sich vom Original zu entfernen.

    

    

Christian und Andreas spielten die Tracks so perfekt, dass man bei geschlossenen Augen das Gefühl hatte, dem Original zuzuhören. Ein tolles Konzert der beiden bei dem sich eigene Stücke mit denen von Schiller verbanden. Es ist zu hoffen, dass sie zukünftig weitere eigene Tracks erstellen und diese veröffentlichen. Musikalisch und auch klanglich standen die eigenen Track nämlich in keinster Weise gegenüber denen von Schiller zurück.

    

Setlist

1. Intro 
2. Strange 
3. Polarstern 
4. I've seen it all 
5. Sommernacht 
6. Klangwelten 
7. Revelation 
8. Sonnenuhren 
9. Berlin-Moskau 
10. Ruhe 
11. Ein schöner Tag

Stephan Schelle, Juli 2017

Konzert von Sasa Tosic

 

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