Nach einer etwas mehr als halbstündigen Umbaupause kamen dann Wishbone Ash, die durch ihre Twin-Guitar (eine Technik, bei der zwei Leadgitarren eine Melodie spielen, was dem Sound eine unglaubliche Tiefe verleiht) berühmt geworden sind. Die vier Musiker mit Gründungsmitglied Andy Powell (E-Gitarre), Muddy Manninen (E-Gitarre), Bob Skeat (Bass) und Joe Crabtree (Schlagzeug) präsentierten ihren Blues orientierten Rock in Perfektion.

Aufgrund des sehr spartanischen Bühnenaufbaus, die Band kommt ohne jegliche Showelemente (abgesehen von der Lightshow) aus, und den zunächst etwas ruhigeren Stücken, verflachte die von Grobschnitt auf den Siedepunkt gebrachte Stimmung zunächst und erholte sich erst langsam. Das war schade, denn dass die vier absolute Könner sind, zeigten sie in Klassikern wie „Throw Down The Sword“, „The King Will Come“ oder „Blowin’ Free“. Dabei spielten sich vor allem Andy Powell und Muddy Manninen die Bälle an der E-Gitarre zu bzw. glänzten durch den unverwechselbaren Twin-Guitar-Stil.

Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit spielte die Band mit „Blowin’ Free“ leider nur eine Zugabe und die Zuschauer mussten auf das geforderte „Warrior“ verzichten. Trotzdem zeigten sich die verbliebenen Zuschauer äußerst angetan von dem Gig der britischen Formation. Einen weiteren Bericht von einem Wishbone Ash-Konzert in 2009 findet ihr im Übrigen auf dieser Seite in der Konzert-Rubrik (Wishbone Ash in Paderborn 30.01.2009).

Setlist

The King Will Come
Throw Down The Sword
Wedge
Growing Up
Sometime World
Way Of The World
Engine Overheat
Jail Bait
Phoenix

Zugabe

Blowin’ Free