Für die ursprünglich angepriesenen Moon
Safari war das deutsche Progmetal-Flaggschiff Vanden Plas eingesprungen. Die
Band hatte schon, wie Sänger Andy Kuntz es anfangs erklärte, seit Jahren
versucht auf einem derartigen Festival in Deutschland aufzutreten. Da es
bisher nicht möglich war freuten sich die Jungs auch, dass es jetzt endlich
geklappt hat.
Neben Andy Kuntz gehören seit gut 20
Jahren Stefan Lill (Gitarre), Günter Werno (Keyboards), Torsten Reichert
(Bass) und Andreas Lill (Schlagzeug) zum LineUp der Band. Dass die Band
perfekt aufeinander eingespielt ist, merkte man sofort, denn sie verstanden
sich blind. Im Fussball würde man sagen, sie kennen ihre Laufwege. Der
Hauptteil des Sets bestand aus Stücken der beiden Alben „Christ O.“ und „The
Seraphic Clockwork“ von denen allein sieben Titel stammten.
Mit einem bombastischen, hymnischen Intro
begann die Show der deutschen Progmetaller, zu der die Bandmitglieder dann
die Bühne betraten. Dann reihten sich kraftvolle, aber doch melodische Songs
aneinander. In technischer Perfektion setzten sie die Stücke auf der Bühne
um. Zu „Holes In The Sky“, einem sehr melancholischen Progmetal-Song wollte
Sänger Andy dann die Hände des Publikums sehen, die dann auch in die Höhe
gingen.
Ihren Set absolvierten die Prog-Metaller
aus meiner Sicht allerdings etwas unterkühlt. Ich weiß nicht woran es lag,
ob es das etwas coole Agieren an den Instrumenten war, oder ob die Jungs von
der Atmosphäre so gefangen waren, ihr Auftritt kam für meinen Geschmack
nicht so locker rüber, wie bei den anderen Acts. Allerdings wussten die
Songs von Vanden Plas wirklich zu überzeugen.
Setlist
Intro
Postcard To God
Scar Of An Angel
Holes In The Sky
FarOf Grace
Quicksilver
Cold Wind
Frequency
Christ O.
Silently
Stephan Schelle,
Juli 2011
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