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Die aus Hamburg stammende deutsche Band
Sylvan war der einzige nationale Vertreter auf diesem Festival, konnte aber
an diesem zweiten Tag besonders abräumen, denn die anwesenden Zuschauer
quittierten jeden Song mit einem euphorischen Applaus.
Sylvan traten in der seit 2007 bestehenden
Besetzung Marco Glühmann (Gesang, Akustikgitarre), Matthias Harder
(Schlagzeug), Sebastian Harnack (Bass), Jan Petersen (Gitarre) und Volker
Söhl (Keyboards) auf.
Die fünf Norddeutschen präsentierten einen
Streifzug durch ihre letzten Alben, wobei auch weniger gespielte Songs, wie
zum Beispiel der Titeltrack des vorletzten Studioalbums „Presets“ mal wieder
auf der Setliste standen. Sylvan live zu erleben ist immer wieder ein
Genuss, denn die Jungs haben einen hohen qualitativen Standard, den sie
immer wieder auf der Bühne abrufen können. Und was zusätzlich bei ihrem Gig
zum Tragen kam, war der absolut glasklare Sound, den sonst – außer
vielleicht Marillion – keine andere Band aus den Boxen zauberte, daher ein
Kompliment an den Tontechniker (und das ohne vorherigen Soundcheck).
Neben dem längeren „Presets“ spielten sie
mit „Vapour Trail“ noch einen weiteren längeren Titel. Und natürlich durfte
auch das Album „Posthumous Silence“ nicht fehlen, aus dem sie gleich vier
Stücke zum Besten gaben. Der Gig war absolut mitreißend, nur leider zu kurz,
denn aufgrund zeitlicher Engpässe musste ausgerechnet ihr Set um drei Songs
gekürzt werden, was auch zu Unmut beim Publikum führte, denn das hätte gerne
noch mehr von diesem rockigen, druckvollen Artrock gehabt. Sei es drum,
Sylvan sind live eine Bank, die man immer wieder gern sieht.
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