Pure Reason Revolution live 24.04.2010
Pure Reason Revolution Live
Turbinenhalle Oberhausen, 24.04.2010
 


     

    

Aus Großbritannien stammen die vier Musiker von Pure Reason Revolution, die mit ihrem Debütalbum „The Third Dark“ im Jahr 2007 für Furore in der Progressive- / Artrock-Szene sorgten. Auf diesem Werk klingen sie stark nach den Progressive-Meistern Pink Floyd. „The Third Dark“ ist ein Album, das einen schnell gefangen nimmt und einen zur Wiederholungstaste greifen lässt. Der 2009’er Nachfolger „Amor Vincit Omnia“ spaltete allerdings die aufkommende Fangemeinde, denn es flossen einige Elemente in die Musik ein, die eher an Electropop erinnern, als an Progressive- oder Artrock. Allerdings haben sie die Mischung aus Progressive-Rock und elektronischen Elementen so gut hinbekommen, dass ein faszinierender neuer Sound entstanden ist.

    

    

    

    

    

Nun, wie bekommt man diese Musik live auf die Bühne? Das ist die große Frage. Ich hatte die Band schon in einer Ausstrahlung des Rockpalastes im Rahmen der Reihe Crossroads gesehen und wusste, was mich so ungefähr erwartet. Von der fast brachial druckvollen Umsetzung der Stücke war ich vor dem Fernseher zunächst erschrocken, doch wenn man die Band live erleben kann, dann hat das eine ganz andere Dimension. Die fast schon explodierende Art der Präsentation ihrer Songs ist fesselnd und beeindruckend.

                   

    

    

                   

    

Chloe Alper (Bass, Gesang, Electronics), Jon Courtney (Gitarre, Keyboards, Gesang), Jamie Willcox (Gitarre) und Paul Glover (Schlagzeug) boten Songs ihrer beiden Alben und gingen dabei ungemein druckvoll zu Werke. Es war ein hypnotischer Auftritt, der natürlich Songs wie „Deus Ex Machina“ und „The Bright Ambassadors Of Morning“ enthielt.

    

    

    

    

Und diese Mixtur kam sehr gut an, denn die Band wurde vom Publikum gefeiert, das nach dem Gig auch lauthals eine Zugabe forderte. Sei es der eventuell fortgeschrittenen Stunde geschuldet, einem engen Zeitplan oder dem Management, es gab sie leider nicht, was nicht nur bedauerlich, sondern auch ziemlich ärgerlich war. So etwas fällt dann immer auf die Band selbst zurück. Am Ende des Festivals machten sie es aber damit wieder wett, in dem sie sich unter die noch verbliebenen Zuschauer mischten und reichlich Fragen beantworteten und Autogrammwünsche erfüllten.

    

                   

    

    

Setlist

In Aurelia
Borgens Vor
Deus Ex Machina
Victorious Cupid
TheTwyncyn/Trembling Williows
The Bright Ambassadors of Morning
AVO
Arrival/Intention Craft

 

 
Jolly Stephan Schelle, 25.04.2010

Riverside