Nektar live Balve 14.08.2010
Nektar Live
Balver Höhle 14.08.2010
 


     

Die Krautrocklegende Nektar ist eine Bank, wenn es darum geht psychedelisch angehauchten Rock mit kräftigen Rhythmen zu präsentieren. Die Liveinterpretationen der Band haben in den letzten Jahren an Druck zugenommen und wirken kraftvoller denn je, so auch beim Gig in der Balver Höhle.

    

     

    

Neben Bandgründer Roye Albrighton (Gesang, Gitarre) gehören ja schon seit 2007 die beiden deutschen Musiker Peter Pichl (Bass) und Klaus Henatsch (Keyboards) zur Gruppe. Schlagzeuger Ron Howden, der ebenfalls zur Stammbesetzung gehört, hatte terminliche Schwierigkeiten und so fand man in dem deutschen Schlagzeuger Norbert „Panza“ Lehmann (hat schon bei Epitaph, Karthago und Mother Jane gespielt) für zwei Gigs der Tour einen veritablen Ersatz.

    

    

Das Programm der Band bestand aus Stücken der kompletten Schaffenszeit und ist auch auf der aktuellen LiveCD „Fortyfied“ enthalten. Die CD spiegelt gut wieder, was einen bei den aktuellen Nektar-Konzerten erwartet.

    

    

Allerdings hatte die Band mit einem schlechteren Sound, als die anderen Bands zu kämpfen, was leider in einer zu lauten Abmischung mündete, die den tollen Stücken von Nektar nicht gerecht wurde. So verkamen einige Passagen zu einem etwas breiigen Sound. Musikalisch sprechen aber die Stücke ganz für sich. Allein „Cryin’ In The Dark“ mit seiner tollen Gitarrenhookline ist ein Genuss. Und mit diesem Stück startete die Band in den Gig.

    

    

    

Aufgrund des kürzeren Sets (Nektar spielen sonst immer mehr als zwei Stunden), fehlten natürlich so hypnotische Stücke wie „King Of Twilight“ und „Remember The Future“, aber auch die gebotenen Songs wie „Desolation Valley“ und „Recycled“ konnten überzeugen. Auch Nektar mussten, da die Zeit schon zu weit vorangeschritten war und ja mit Jane der Hauptact noch ausstand, auf ein Stück verzichten. So fiel die geplante Zugabe „Man In The Moon“ dem engen Zeitplan zum Opfer.

                   

    

Mal von den Soundtechnischen Schwierigkeiten abgesehen, boten Nektar – wie immer – einen souveränen Gig, der eine Menge Spaß machte.

                   

    

 

 
 

Setlist

Cryin’ In The Dark
Dream Nebula
Desolation Valley
Waves
A Tab In The Ocean
Dr. Kool
King Of The Deep
A Day In The Life Of A Preacher
Recycled Part 1
 

 
Epitaph Stephan Schelle, 15.08.2010

Jane