Maschine
stammen – trotz der Schreibweise – nicht wie man vielleicht vermuten könnte
aus Deutschland, sondern aus Großbritannien. Gegründet wurde die Band von
Luke Machine im Jahr 2008. Sein Name könnte den Progfreunden aber geläufig
sein, denn er gehörte zeitweise zur Besetzung der Bands The Tangent und It
Bites. Zwei Veröffentlichungen („Rubidium“ und „Naturalis“) haben
Maschine bereits veröffentlicht.
Das
britische Quintett um ihren Bandchef Luke Machin (Gitarre, Gesang) bestand
auf der Loreley aus Elliott Fuller (Gitarre), Daniel Mashal (Bass, Gesang),
Marie-Eve de Gaultier (Keyboards, Gesang) und James Stewart (Schlagzeug).
Auf
dem Programm standen im Wesentlichen Stücke ihres aktuellen Albums
„Naturalis“, das dann mit dem Titelstück ihres Erstlings abgeschlossen
wurde. Die Stücke von Maschine wurden von einer treibenden Gitarre
bestimmt, die die komplexen aber immer auch melodischen und eingängigen Stücke,
die darüber hinaus auch mit jazzigen und im Hardrock verorteten Elementen
versehen waren, zusammenhielt. Sehr gut dazu passte der teils zweistimmige
Gesang von Luke und Marie-Eve.
Das
Konzert von Maschine war für mich die erste große Überraschung des Tages,
denn die Briten lieferten einen tollen Gig ab, bei dem lediglich Sängerin
Marie-Eve de Gaultier etwas mehr hätte aus sich rausgehen können. Sehr
melodische, proggige Songs mit vertrackt angelegten Rhythmen sorgten für
bestes Prog-Feeling. Dahinein legten Maschine immer wieder metalartige
Rhythmusstrukturen. Dabei stellte Luke Machin mehrfach seine
Fingerfertigkeit an der Gitarre unter Beweis, während Schlagzeuger James
Stewart hinter seinen Fellen mit so viel Power agierte wie einst Keith Moon
oder das Tier aus der Muppetshow.
Maschine
bereicherten mit ihrem Gig das Festival und sorgten mit ihrem mitreißenden
Spielwitz, dass sich die Anzahl ihrer Fans dadurch vergrößern dürfte. Das
ließ sich auch am abschließenden Applaus messen.
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