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Night Of The Prog VI, Loreley, 09.07.2011
 


    

Von den jahrelangen Stammitgliedern sind nur noch Peter Nicholls (Gesang), Michael Holmes (Gitarre) und Paul Cook (Schlagzeug) übrig geblieben. Für den langjährigen John Jowitt ist allerdings wieder Gründungsmitglied Tim Esau am Bass und als neuen Keyboarder präsentierte die Band für Mark Westworth, der vor Jahren für den Stammkeyboarder Martin Orford zu IQ gestoßen war, den neuen Mann Neil Durant an den Tasten. Und eines muss man IQ lassen, sie haben es immer wieder geschafft einen adäquaten Keyboarder zu finden, denn auch Neil ließ einen Martin Orford musikalisch nicht vermissen.

     

    

    

    

     

     

Auch IQ zeigten einen Querschnitt aus ihrem Schaffen und spielten eine Reihe von Stücken der unterschiedlichsten Alben. Angefangen von „Tales From The Lush Attic“ bis zum letzten Studioalbum „Frequency“. Und mit ihrem Gig waren sie für die Progressive Rock-Fans zusammen mit RPWL das Highlight des zweiten Tages. Wie gewohnt waren die fünf Briten wieder in bester Spiellaune und das schon vor dem Konzert, denn Peter Nicholls bewegte sich schon vor dem Auftritt auf dem Festivalgelände und erfüllte zahlreiche Foto- und Autogrammwünsche. Das nenne ich Fannähe!

    

     

    

    

    

     

Auf der Bühne zeigte sich Peter Nicholls wieder in seiner charismatischen Form. Durch wenige Gesten kann der Mann – ähnlich wie ein Peter Gabriel – eine Menge ausdrücken. Und so strahlte er auch auf der Loreley eine starke Präsenz aus. Daneben war es wieder mal Michael Holmes an der Gitarre, der ebenfalls durch Gesten und Grimassen seinen Spaß zum Ausdruck brachte, während Paul Cook, Tim Esau und Neil Durant eher konzentriert und zurückhaltend, aber nicht minder spielfreudig agierten.

    

     

    

     

    

     

Auf der rückwärtigen Leinwand wurden während des Gigs zahlreiche Grafiken und Filme projiziert. So wurden zum Intro, am Anfang des Konzertes, als die Band langsam auf die Bühne kam, Bilder aus der 30jährigen Bandgeschichte gezeigt (große Jahreszahlen prangten neben Bandfotos aus den entsprechenden Zeiträumen). Das war schon mal lustig anzusehen und ein toller Einstieg in das Konzert.

    

    

     

    

     

     

Auch Grafiken von Covern wie „The Wake“, „Ever“ oder „Frequency“ die teils Computer animiert waren, unterstützten die einzelnen Songs visuell. Vor allem aber überzeugte wieder mal die musikalische Interpretation der Stücke und die sprachen dann auch für sich. So hatte beispielsweise „Guiding Light“ einen intensiven, Gänsehaut treibenden Mittelteil. Und Stücke wie „Frequency“ oder „The Wake“ gehen einfach unter die Haut.

    

     

    

                   

    

 

 
 

Setlist

Eloko / Outer Limits
Darkest Hour
Stronger Than Friction
Born Brilliant
Frequency
State Of Mine
Human Nature
Guiding Light
The Wake
Last Human Gateway

Stephan Schelle, Juli 2011
 


 
 
  RPWL-Konzert

 

Dream Theater-Konzert

 
Night Of The Prog - IQ 09.07.2011