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Den Beginn machte die schwedische
Progformation Hasse Fröberg & The Musical Companion. Hasse Fröberg ist auch
als Mitglied der Flower Kings bekannt und hatte in diesem Jahr gleich an
beiden Tagen einen Auftritt. Die fünfköpfige Formation, neben Hasse Fröberg
(Gesang, Gitarre) besteht die Gruppe aus Kjell Haraldsson (Keyboards), Ola
Strandberg (Schlagzeug), Anton Lindsjö (Gitarre) und Thomasson (Bass), legte
gleich zu Beginn einen fulminanten Auftritt hin. In ihrer knapp einstündigen
Performance präsentierten sie vier Longtracks von den beiden bisher
erschienenen Alben „Future Past“ und „Powerplay“.
Das Hasse Fröberg Mitglied der Flower
Kings ist, das ließ sich auch bei der Musik seines Soloprojektes nicht
verleugnen, so nah ist sie am Stil seiner Stammband angelehnt. Die vier
Stücke waren von herrlichen Soli und Instrumentalpassagen durchzogen und
sorgten zu dieser frühen Stunde (Hasse & Co. begannen bereits gegen 12:00
Uhr) schon für beste Stimmung auf dem Festivalgelände.
Los ging es mit dem Stück „The Final Hour“
vom Album „Powerplay“. Hasse übernimmt auch bei den Flower Kings die
Leadvocals, das hatte zur Folge, dass man schon beim Beginn seines
Auftrittes an die Blumenkönige denken musste. Aber Hasse Fröberg & Musical
Companion gehen wesentlich rockiger an die Sache, als es The Flower Kings
machen. Weniger an Szenegrößen wie Yes, orientiert sich Hasse mit seinem
Soloprojekt mehr an straightem, fast schon hymnischem Rock mit AOR-Einschlag.
Bei diesem ersten Song ging vor allem die Gesangslinie im Refrain des
Stückes schnell ins Ohr.
In die gleiche Kerbe schlug dann der erste
Longtrack vom Album „Future Past“, dem Song „Piece Of The Sky“, das durch
herrliche Soli bestechen konnte. Dann folgte „The World Keeps Turning“ vom
aktuellen Album, das sich sofort unter die Haut und ins Hirn schob. Das
Stück wartet mit einem unwiderstehlichen Rhythmus auf, bei dem man sofort
anfangen wollte zu tanzen. Es war wirklich schwer hier ruhig zu bleiben. Mit
diesem Song hatten sie das Publikum schnell im Griff. Danach folgte dann
aber mit „Fallen Empire“ schon der Abschlusstitel des Gigs. Auch mit diesem
Stück boten sie eine Mischung aus Progressive Rock und AOR.
All diejenigen, die diesen frühen Gig
sehen konnten, erlebten eine Band mit viel Spielfreude, die es verstand,
Seele in die einzelnen Songs und doch eine gehörige Portion Rock mit hinein
zu legen. Ein klasse Gig, der Appetit auf mehr machte.
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