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Daevid
Allan, der die Band Gong mitgründete, war bis zu seinem Tod im Jahr 2015
feste Konstante der Band. Es war sein ausdrücklicher Wunsch, dass sein
Musikprojekt auch nach seinem Tod weiterleben sollte und so hat nun der
junge Sänger und Gitarrist Kavus Torabi, der im letzten Jahr mit seiner
Band Knifeworld bereits auf dem Felsen hoch über dem Rhein zu Gast war, das
Heft in der Hand. Neben ihm gehören noch Fabio Golfetti (Gitarre, Gesang),
Dave Sturt (Bass, Gesang), Ian East (Saxophon, Flöte) und Cheb Nettles
(Schlagzeug, Gesang) zur Formation.
Allan,
der in seiner Musik gesellschaftskritische Texte in ein Science
Fiction-Umfeld einbaute, ging höchst ironisch und mit einem – für Briten
typischem - skurrilen Humor zu Werke. So erfand er den Planeten Gong,
nachdem sich auch seine Band benannte.
Die
Songs erzählen von einem Bewohner Gong’s, der mit einem Teekessel zur
Erde kam. Dass der Humor auch nach seinem Tod ein großer Raum eingeräumt
wird, zeigt sich im Titel des aktuellen Albums „Rejoice! I’m Dead“,
dass nach seinem Tod erschienen ist.
Im
Set waren dann auch vier Stücke des aktuellen Albums, sowie weitere Tracks
aus dem reichhaltigen Oeuvre der Band vertreten. Gong wechselten in ihren
Songs immer wieder zwischen harmonischen und experimentellen, jazzigen
Passagen, die von hypnotischen, teils auch abgedrehten Sounds durchzogen
waren, womit sie ein ganz besonderes Flair verströmten.
Showman
ist eindeutig der neue Frontmann Kavus Torabi, der über die Bühne sprang
und Grimassen zog, während er die abgefahrensten Parts auf seiner E-Gitarre
spielte. Während die anderen recht verhalten zu Werke gingen, schien sich
Schlagzeuger Cheb Nettles die Seele aus dem Leib zu spielen, so energetisch
ging er - wie ein Berserker - hinter seiner Schießbude zur Sache.
Gong
schafften es in ein scheinbares Durcheinander von Sounds immer wieder
Ordnung und Struktur zu bringen. Dabei schienen sie sich im Verlauf des
Konzertes streckenweise in Ekstase zu spielen. Gong lieferten einen
gelungenen Gig ab, der von vielen Besuchern gefeiert wurde.
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