Gary Chandler live
Zeche, Bochum, 12.10.2014


    

Als Opener hatten sich Pendragon Gary Chandler mit auf Tour genommen. Gary ist Kopf der britischen Neo-Progband Jadis. Er bestritt die erste halbe Stunde im Alleingang. Wie er mir nach dem Auftritt verriet, ist ein Gig mit der kompletten Bandbesetzung zu kostspielig und so bot er live ein gut 30minütiges Soloset, dass aus Akustikversionen von Jadis-Stücken und aus vorproduzierten Playbacks, zu denen er sang und E-Gitarre spielte, bestand.

     

Zu Beginn meinte Gary, dass er einige bekannte Sachen spielen würde, es würden aber auch bisher ungehörte Tracks ins Set finden. Er legte zunächst mit einem Akustikmedley der Jadis-Songs „G13 / What If I Could Be There / Who I Am / Asleep In My Hands“ los, die in dieser reduzierten Form den Neo-Prog der Band sehr gut widerspiegelten.

     

Aber auch einen Song von Genesis, die ihn - nach seinen Aussagen - zur Musik gebracht hätten, präsentierte er in einer Akustikversion. „Your Own Special Way“ vom „Wind And Wuthering“-Album sorgte für eine Gänsehaut unter den Zuschauern, was vom Publikum durch viel Applaus belohnt wurde.

    

Nach dem Genesis-Klassiker wechselte Gary zur E-Gitarre und spielte „Daylight Fades“ vom 1994’er Jadis-Album „Across The Water“. Während Gary sang und Gitarre spielte, wurden die Töne der weiteren Instrumente vom Rechner dazugesteuert. Gary griff dabei auf die Originalaufnahmen (Spuren) zurück. Das klang in dieser Form nicht nach Solo-, sondern eher nach einem Bandkonzert. Richtig fett und voluminös kamen die Sounds rüber. Machte man die Augen zu vermisste man die anderen Bandmitglieder gar nicht.

     

Als nächste Nummer, bei der die Schlagzeug- und Keyboardsounds aus dem Rechner kamen und Gary sie mit E-Gitarre und Gesang begleitete, hatte er das Stück „Follow Me To Salzburg“ (von der BonusCD des Albums „More Than Meets The Eye“) im Programm. Mit dem Song „Standing Still“ vom Album „Photoplay“ endete dann das Supportkonzert von Gary Chandler nach gut einer halben Stunde.

     

Gary Chandler ebnete mit seinem Set auf sehr gelungene Art und Weise den Weg für den Hauptact Pendragon. Das sahen auch die Zuschauer so, die zum Ende hin noch eine Zugabe forderten, die aber aus Zeitgründen ausbleiben musste.

                   

 

Setlist

G13 / What If I Could Be There/ Who I Am / Asleep In My Hands (acoustic medley)
A Thousand Staring Eyes
Your Own Special Way (Genesis Cover)
Daylight Fades
Follow Me To Salzburg
More Than Meets The Eye
Standing Still

 

Stephan Schelle, Oktober 2014

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