Dream The Electric Sleep
Night Of The Prog IX, Loreley, 19.07.2014
 


     

Mit Dream The Electric Sleep, das sind Matt Page (Gesang, Gitarre, Keyboards), Joey Waters (Schlagzeug, Gesang), Andrew Hibpshman (Gitarre) und Chris Tackett (Bass), kam dann die einzige rein amerikanische Band des Festivals auf die Bühne. Matt Page erinnerte in seinem Aussehen ein bisschen an Jim Morrison, der Sound der Band hatte allerdings nichts mit dem von The Doors gleich.

    

     

Die US-Amerikaner spielten ein Set, das zum größten Teil aus Stücken ihres aktuellen Albums „Heretics“ bestand (allein sieben der neun Stücke stammten vom neuen Album). Lediglich die beiden abschließenden „Listen To Me“ und „This Is This“ waren von ihrem Debütalbum „Lost And Gone Forever“.

    

     

Die Vier zeigten schon am Anfang dass sie einen kraftvollen Auftritt hinlegen würden. Voluminös hauten sie dem Publikum das Titelstück ihres Debütalbums um die Ohren. Zu den Einflüssen der Band zählen Gruppen wie Genesis, Rush, Kings X, Pink Floyd, Radiohead oder U2. Und so facettenreich wie diese Namen so unterschiedliche musikalische Stile finden sich auch in der Musik von Dream The Electric Sleep wieder. Neben Prog- und Artrock finden sich auch Metal und Krautrock sowie atmosphärischer Pop. Man meint sogar zwischendurch Sounds der Marke Coldplay herauszuhören (wie etwa in „Elisabeth“).

     

    

Zunächst einmal starteten sie aber mit fetten Gitarren, die das Stück „Heretics“ eröffneten. Danach zeigten sie sich in „Elisabeth“ von ihrer atmosphärischen Seite mit Prog-Pop-Einschlag. Mit diesem Stück verbanden sie weite Klangräume mit druckvollen Rocksounds.

    

     

Hypnotische Wirkung strahlten Stücke wie „Utopic“ oder „I Know What You Are“ aus. Letzteres wirkte durch seinen weinerlichen Gesang ziemlich melancholisch. Dem stand dann mit „Fist To Face“ eine abgehende Rocknummer entgegen. Der Song ist ein richtiger Ohrwurm. Und in dem Stück „How Long We Wait“ traten besonders deutliche Anleihen zu Coldplay zu Tage, wobei Dream The Electric Sleep noch eine Spur rockiger zu Werke gehen.

    

     

Dream The Electric Sleep lieferten einen tollen Auftritt ab, der durch seine Vielfalt ein wenig aus dem Rahmen fiel, aber absolut begeisterte.

    

 
 

Setlist

Heretics
Elisabeth
Utopic
I Know What You Are
Fist To Face
How Long We Wait
Ashes Fall
Listen To Me
This Is This

Stephan Schelle, August 2014


 

 
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