Black Space Riders live
Zentrum Altenberg, Oberhausen, 17.03.2016


    

Gegen 20.00 Uhr starteten die aus dem Münsterland stammende Band Black Space Riders einen gut 50minütigen, sehr druckvollen Gig. Die Bandmitglieder haben alle Pseudonyme bzw. nutzen Abkürzungen. Danach standen in Oberhausen auf der Bühne: JE (Gesang, Gitarren), SEB (Gesang, Percussion), C.RIP (Schlagzeug, Backgroundgesang), SLI (Gitarren) und SAQ (Bass, Backgroundgesang).

     

    

     

Schon bei ihrem Opener wurde deutlich, das es bei ihrem Auftritt richtig laut wird. Ihr Programm bestand aus vier Stücken ihres aktuellen Albums „Refugeeum“ aus dem Jahr 2015 sowie weiteren vier Songs ihrer älteren Alben.

    

     

    

Mit sanften Klängen der beiden Gitarristen JE und SLI starteten Black Space Riders in ihren Gig. Doch schon nach wenigen Momenten, sobald Schlagzeug und Bass einsetzten, legten die Münsteraner mit dem eröffnenden Stück „Stare At The Water“ kräftig los. Von Beginn an war ihre Musik rhythmisch und treibend mit Metalanleihen und kaum ein Zuschauer konnte bei diesem kraftvollen Rock ruhig an seinem Platz bleiben. Die Black Space Riders sorgten mit ihrem an Hardrock und Metal angelehnten und mit psychedelischen teils auch progressiven Sounds durchzogenen Stil für einen Gegenpol zu den filigraner aufspielenden Lazuli.

     

    

JE und SLI brachten immer dann neben der Rhythmusgruppe Druck ins Spiel, wenn beide gleichzeitig den Part der Rhythmusgitarre übernahmen. Ansonsten ergänzten sich die beiden ganz hervorragend in dem einer von ihnen die Melodielinie spielte oder im nächsten Moment atmosphärische Gitarrenlicks einbrachte während der Andere die Rhythmusstruktur übernahm. Auch der mehrstimmige Gesang von JE und SEB zeigte seine Wirkung. Nicht zu vergessen die Rhythmusgruppe aus Bass und Schlagzeug, die ebenfalls mal sehr druckvoll, dann wieder akzentuierter zu Werke ging.

     

    

     

Beim sehr atmosphärischen Song „Melek’s Lament (Yazidi Tears)” bearbeitete C.RIP sein Schlagzeug zunächst mit den Händen und SEB schnallte sich eine Trommel um, die er ebenfalls anfangs mit seinen blanken Händen spielte. Neben den atmosphärischen Gitarren klang das sehr arabisch und hatte eine ganz besondere Ausstrahlung. Nach etwa drei Minuten zogen Black Space Riders aber Rhythmus und Härtegrad an, und der Song transformierte sich  in ein ekstatisches Stück. Ein echter Knaller.

    

     

Dieser Song wurde dann allerdings von dem absoluten Highlight des Konzertes, „Give Gravitation To The People“, noch getoppt. Nach einem recht spacigen Beginn begannen alle Musiker, mit Ausnahme des Schlagzeugers, zum Rhythmus zu hüpfen. Das war einfach nur faszinierend und ließ keinen im Saal unbeeindruckt. Und die Band hatte sichtlich Spaß an ihrem Gig.

    

     

    

Black Space Riders lieferten ein sehr beeindruckendes, druckvolles Konzert, das ihnen reichlich neue Freunde beschert haben dürfte.

     

    

 

Setlist

Stare At The Water
The God-Survivor
Universal Bloodlines
Born A Lion (Homeless)
Run To The Plains
Melek’s Lament (Yazidi Tears)
Give Gravitation To The People
Hide From The Spacelight

Stephan Schelle, März 2016

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