Die
2011 gegründete deutsche Band Ashby war als zweites am zweiten Festivaltag
auf der Loreley an der Reihe. Die Band besteht aus Sabine Moser (Gesang),
Jan Göpelt (Gitarre), Christopher Streidt (Bass), Joel von der Heiden
(Keyboards) und Rik Schindler (Schlagzeug).
Diese
junge Band aus dem Kohlenpott verdienten sich nach ihrer Gründung im Jahr
2011 ihre Meriten bei regionalen Festivals. Es dauerte bis ins Jahr 2013,
bis sie erste eigene Songs auf ihrer EP „A Question Never Heard“ veröffentlichten.
Zwei
Jahre später erschien mit „Fragmental“ ihr Debütalbum, das sie in
Eigenregie herausbrachten und das sowohl im Prog- wie im Metalbereich
einschlug. Neben Prog-Metal finden sich auch Elemente aus Gothic sowie
Artrock in ihrer Musik, was eine gelungene Kombination darstellt, mit der
sie auch auf der Loreley punkten konnten. Auf dem Programm standen natürlich
die Songs ihres Debütalbums „Fragments“, von denen vier der sechs Songs
stammten.
Den
Boden, den Eyevory bereitet hatte, griffen Ashby auf und machten sofort mit
ihrem Energie geladenen Sound, der von herrlichen Melodien durchzogen war,
weiter. Die Stücke wurden vor allem durch die ausdrucksstarke Stimme ihrer
Frontfrau Sabine Moser bestimmt. Sabine hatte darüber hinaus eine ungeheure
Bühnenpräsenz, von der man schnell gefangen war.
Sabine
bewegte sich so selbstsicher auf der Bühne, als hätte sie in der
Vergangenheit nichts anderes gemacht. So nutzte sie auch den Bühnensteg um
bis ans Publikum zu kommen und zündete in einem Stück zwei lilafarbene
Rauchgranaten, die perfekt zu ihrem Outfit passten.
Musikalisch
agierte die Band sehr druckvoll und zeigte sich von der großen Anzahl des
Publikums unbeeindruckt, denn sie spielten wie „alte Hasen“ äußerst
professionell und fehlerfrei. Man hatte zwischendurch das Gefühl, als würden
sie sich gar in einen Rausch spielen.
Sabine,
die neben ihrer Präsenz sehr sympathisch rüberkam, erzählte den
Zuschauern, dass sie im Alter von 16 Jahren in die Band kam. Gitarrist Jan Göpelt
hat sie damals immer im Auto abgeholt und zum Proberaum gefahren. Auf diesen
Fahrten erzählte er ihr vom Night Of The Prog-Festival. So entwickelte sich
ein Traum, einmal bei diesem Festival spielen zu dürfen, der jetzt im Jahr
2017 schon wahr wurde. Ihr und der Band konnte man die Freude förmlich
ansehen, die sie bei ihrem Auftritt hatten. Und diese Freude übertrug sich
auch aufs bereits zahlreich erschienene Publikum.
Ashby
waren zusammen mit Eyevory die perfekten Anheizer des zweiten Festivaltages.
Die beiden Bands gehen übrigens demnächst gemeinsam auf eine Tour. Dieses
Powerpaket sollte man sich nicht entgehen lassen.
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