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Die britische Band Amplifier haute dann
einen kraftvollen Gig raus, der es in sich hatte. Aufgrund technischer
Probleme und einer lange andauernden Abstimmung der In-Ear-Kopfhörer musste
die Band leider ihr Set etwas kürzen und spielte so ungefähr eine
Viertelstunde kürzer als geplant. Die Stücke, die sie sich für diesen Gig
ausgesucht hatten, bestanden aus jeweils drei Tracks der letzten beiden
Alben „Echo Street“ (inkl. der „Sunriders“-EP) und „Octopus“ sowie einem
Song vom Debütalbum.
Mit „Spaceman“ von der „Sunriders“-EP, das
dem amerikanischen Astronauten Neil Armstrong gewidmet ist, legten sie schon
mal kräftig los. Dabei zeigte sich, das Amplifier eine echte Liveband sind,
denn sie interpretieren ihre Songs auf der Bühne wesentlich druckvoller als
auf ihren Studioalben. Allerdings hatten sie die Lautstärkeregler – wie das
bei ihren Konzerten üblich ist – wieder bis zum Anschlag aufgedreht, so dass
der Sound doch sehr brachial auf die Zuchauer niederging. Da es sich aber um
ein Open Air-Konzert handelte, war es recht gut erträglich, wenn man sich
auch in der 10. Reihe noch mit Ohrstöpseln ausgestattet hatte.
Auch der Kollege an der Nebelmaschine
hatte es mal wieder gut mit der Band, bestehend aus Sel Balamir (Gesang,
Gitarre, Effekte), Alexander „Magnum“ Redhead (Bass), Matt Brobin
(Schlagzeug), Steve Durose (Gitarre, Gesang) sowie Tourmusiker Charlie
Barnes (Gitarre, Keyboards), gemeint, denn er drehte den Hahn so weit auf,
dass sich die Drei ständig im dichten Nebel bewegten und sie ein ums andere
Mal nur schemenhaft zu sehen waren.
Die Songs gewannen durch die Lautstärke so
viel Druck, dass man die Druckwellen aus der PA-Anlage noch in der zehnten
Reihe auf dem Körper spüren konnte. Die Briten lieferten ein dynamisches und
mitreißendes Konzert ab.
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