Martin Stürtzer war mir bis dato unbekannt, daher zunächst einige Infos vom Electronic Circus: Der aus Wuppertal stammende Martin Stürtzer befasst sich mit elektronischer Musik seit seiner Kindheit, da seine Eltern ebenfalls Musiker sind. Er studierte Musik und befasste sich besonders mit dem Klavier. Seit 2002 veröffentlicht er regelmäßig seine Musik, die von Dark Ambient über Dub Techno, Deep Electronics, Industrial bis hin zu Ambient Electronic reicht. Zuletzt veröffentlichte er die hervorragenden Alben „Timerange“ und „Seven Pieces for Synthesizer“. Ferner organisiert Martin mit großen Erfolg seit 2009 das „Phobos Festival“ in Wuppertal und firmiert auch als „Phelios“.

   

Mit dem aus Wuppertal stammenden Martin Stürtzer widmeten sich die Macher der Schwingungengartenparty modernen Sounds, denn Martin hatte ein Set bestehend aus Dub Techno mitgebracht. Dazu hatte er für seinen Auftritt ein eigenes Set vorbereitet. Man sah ihn, wie er während des Gigs an seinen Instrumenten schraubte und drehte. So erzeugte er pumpende Beats sowie Loops, die sich über einen größeren Zeitraum wiederholten und nur langsam veränderten.

                   

Die Musik hatte eine hypnotische Wirkung und lud förmlich zum Tanzen ein. Allerdings genießen die Freunde der traditionellen Elektronikmusik diese am liebsten im Sitzen und so widmeten sich die Besucher mehr der rhythmischen, tranceartigen Musik in relaxter Form. Wobei man doch eine ganze Reihe der Anwesenden sah, wie sie sich rhythmisch zur Musik bewegten.

    

Nach einiger Zeit spielte Martin einen hypnotischen Beat und Sounds, die in ähnlicher Form beim letzten Electronic Circus Festival Harald Grosskopf in seinem Programm hatte. Harald, der im Publikum saß, ging entsprechend rhythmisch mit. Hier zeigte sich, welche Resonanz der junge Musiker bereits besitzt. Mit seinen hypnotischen Beats konnte er bei der Party auf ganzer Linie überzeugen.

Martin Stürtzer ist auch ein Act beim diesjährigen Electronic Circus Festival, das erstmals Ende September 2019 in der Stadthalle von Detmold stattfinden wird. Wer jetzt neugierig geworden ist, sollte unbedingt nach Detmold kommen.

Als letzter Act stand HHNOI auf dem Programm. Da ich nicht mehr bis zu seinem Auftritt bleiben konnte, hier noch einige Infos zu ihm vom Electronic Circus: Den aus Köln stammenden Musiker Marco Petracca (= HHNOI) haben wir im letzten Jahr bei einem Konzert erstmals live erleben dürfen. Seine Stilrichtung ist im Ambient, Darkwave, Industrial und Ambient Electronic zu finden. Er untermalt seine musikalischen Improvisationen mit beeindruckenden Visuals und wird uns davon auf der Party am späteren Abend einige Kostproben geben.

Stephan Schelle, Juli 2019