Singh Boncard - Satzvey 2008
Singh Boncard

Singh Boncard ist der Künstlername des Elektronikmusikers Georg Abts. Der Name Singh Boncard entstammt dem Perry Rhodan-Universum und stellt einen Musiker und Komponisten in der Science Fiction-Reihe dar. Was lag da näher, als sich diesen Namen auch als Elektronikmusiker zuzulegen?

    

Der etwas mehr als 30minütige Gig von Georg beinhaltete drei Stücke. Mit dem Stück „Hypercycle“, das sich auch auf der gleichnamigen CD befindet, die bei SynGate erschienen ist, startete Georg seinen Set. Obwohl er viele analoge Geräte sein Eigen nennt, greift Georg zum Spielen seiner Musik doch eher auf die Computertechnik zurück, da - wie er sagt - hier unglaubliche Klänge möglich sind. „Hypercycle“ begann mit einem tiefen Basssound auf den sich dann Flächen entfalteten. Darauf setzte er dann noch einen Rhythmus. Der Track hatte schon einige Ähnlichkeiten zu den Midtemponummern des großen Franzosen Jean Michel Jarre. Vor allem Effekte, wie perlende Synthies, ließen Erinnerungen an „Oxygene“ aufkommen.

    

     

Die beiden folgenden Stücke waren neu und tragen bisher noch keinen Titel. Der erste der beiden nahm den Spirit von „Hypercycle“ auf und führte ihn durch Improvisationen weiter. Beim letzten Stück wechselte dann die Stilart, denn nun waren Ambientklänge angesagt. Das fing schon damit an, dass zu Beginn Wellenrauschen zu hören und der Track insgesamt sehr ruhig und flächig angelegt war. Zwischendrin hab ich das Gefühl gehabt, als träfen Pink Floyd (zur „Wish You Were Here“-Phase) und der frühe Klaus Schulze aufeinander. Wie ich fand eine sehr gelungene Mixtur, deren lange Flächen langsam durch den Raum flossen. Georg, der an diesem Tag erstmals live auftrat, lieferte einen fehlerfreien und guten Gig ab.

                        

Stephan Schelle, 20.04.2008

     

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