In den Pausen war ein weiterer
Niederländer im Nebensaal am Werk. Rene Splinter gab einige seiner
Stücke zum Besten und das im wahrsten Sinn des Wortes, denn die Musik
von Rene ist äußerst melodisch und rhythmisch ausgelegt. Sie orientiert
sich am Stil der großen Tangerine Dream der 80’er Jahre. Auch wenn man
hier von einem Plagiat sprechen muss und sich Rene deutlich am Stil von
Tangerine Dream orientierte, so muss man ihm doch zugestehen, dass er
das äußerst eindrucksvoll machte.
Rene agierte allein an seinen
Tasteninstrumenten, daher wurden die Rhythmussequenzen und einige
Flächen aus dem Rechner bzw. dem elektronischen Instrumentarium
beigesteuert. Auf dieser Grundlage fügte er dann herrliche Melodien bei.
Die Musik hatte darüber hinaus noch Anteile von Wave und Popmusik, was
seinen Set sehr eingängig machte.
Schon nach dem ersten längeren Track
gab es reichlich Applaus vom Publikum, das nach mehr verlangte. Und so
zeigte sich, dass Rene mit seiner Musik genau auf der Wellenlänge der
Besucher war. Auch wenn er seinen Stil sehr nah an Tangerine Dream
angelegt hat, so war seine Musik doch von einer hohen Wärme und Harmonie
beseelt, die ihn eigentlich auf die Mainstage hätte bringen müssen.
Qualitativ waren seine musikalischen Beiträge ganz hervorragend und
entsprachen dem Standard, den Rene auf seinen CDs bietet.
Stephan Schelle,
17.04.2011
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