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Pünktlich wie
die Maurer wurde das Festival um 13.00 Uhr von Eric Snelders mit einer Rede eröffnet. Es
folgte das erste Konzert des Tages. Die aus Frankreich stammende Band Lightwave trat in
einer vierköpfigen Besetzung auf und sorgte für den ersten sehr schwer verdaulichen
Beitrag des Tages. Die Band, die bereits mehrere CDs herausgebracht hat und die bei
zwei ihrer CD-Produktionen von dem ehemaligen Tangerine Dream-Mitglied Paul Haslinger
unterstützt wurde, brachte eine äußerst experimentelle Musik zu Gehör, die schwer zu
beschreiben ist. Ich hatte das Gefühl, einer Kunstveranstaltung beizuwohnen, da die drei
Keyboarder und der Gitarrist weder Melodielinien noch wohlklingende Harmonien spielten.
Vielmehr bestanden die Stücke aus reinen Klangkollagen.
Unterstützt wurde das Ganze durch einen
Schwarz-Weiß-Film, der im Hintergrund ablief und durch seine Zeitlupentechnik, Bildfolgen
sowie der teilweise invertierten Bilder gut zu den Klängen passte und den Vergleich mit
einem Kunstwerk noch verstärkte. Gezeigt wurden in diesen Bildern Technik (binäre
Zahlen, Textzeilen auf Computerbildschirmen) das All und der Mensch (z. B. Tänzerin).
Für meinen Geschmack war das Konzert etwas zu heftig, so dass ich vorzeitig den Saal
verließ.
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