Der nächste Knaller
erwartete die Besucher im Foyer der Stadthalle. Hier hatten sich Mario
Schönwälder, Detlef Keller sowie Bas B. Broekhuis aufgebaut, um die
Besucher während der Umbaupause mit guter Musik zu unterhalten. man kann
ja schließlich nicht in jeder Pause in CDs reinhören und schon gar nicht
kaufen (so sind unsere Geldbeutel auch wieder nicht).
Dass Mario und seine Jungs
gut drauf waren, merkte man daran, dass sie ganz hibbelig waren und
unbedingt anfangen wollten. Das lag aber auch an der darzubietenden Musik.
Mit den Worten „Ihr werdet euch wundern, was gleich kommt“, machte Mario
das Publikum schon neugierig.
Bei der Performance wurden
die Tasten weniger „gequält“ als üblich, vielmehr schraubten und drehten
Mario und Detlef an ihren Geräten herum um ihnen die irrsten Rhythmen und
Sounds zu entlocken, während Bas auf seinem Rhythm Stick für weitere
Rhythmuselemente sorgte. Der sehr lange Track (wenn ich das heute richtig
in Erinnerung habe, war der über 30 Minuten lang) war schon Techno pur.
Das war Rhythmus, das waren Sequenzen, da konnte man als Zuschauer schon
nicht ruhig zuhören sondern man musste mit seinen Körperteilen in Bewegung
bleiben. Diesen Drang verspürte auch Mario, den ich noch nie so in Aktion
gesehen habe. Er tanzte und bewegte sich zu seiner Musik, dass ihm schon
nach kurzer Zeit die Schweißtropfen auf die Stirn traten. Nach dem Stück
war er sichtlich erleichtert. Ich denke vor allem weil er soviel Spaß bei
dieser Aktion hatte. Dafür bekamen die drei (plus Torsten am Mischpult)
auch einen tosenden Applaus. Nach diesem Stück gab es dann noch einen
weiteren Titel (habe ich leider nicht richtig mitbekommen).
Die Besucher konnten so
ein weiteres Highlight des Tages direkt im Foyer erleben und dabei ein
frisches Bier oder feste Nahrung genießen. So lässt es sich doch gut
leben.
Schön sind manchmal auch
die Kleinigkeiten am Rande. Mario und sein Team hatten sich T-Shirts
drucken lassen, die neben dem Emblem von Manikin Records und dem Hinweis
„Elektronische Tonsignale aus Berlin“ auch den Schriftzug „No War! Nowhere
- Anywhere!“ aufwiesen. Diese m. E. gute und stille Aktion muss einfach
mal erwähnt werden.
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