Erik Seifert 2010

 Erik Seifert feat. Maxxess
(E-Day, Oirschot - NL -  22.05.2010)


    

Den Auftakt des Festivals machte Erik Seifert feat. Maxxess. Auf dem Programm stand das Thema des CERN, einer wissenschaftlichen unterirdischen Einrichtung in der Schweiz, die sich mit Teilchenbeschleunigung auseinandersetzt. Diesem Thema hatte sich Erik aus seinem aktuellem Album „Core“ bereits gewidmet und so fanden sich einige Titel aus dem Album auch im Set wieder. Aber auch neue Stücke hatte Erik in seinen Liveset integriert, die das gleiche Thema beinhalteten.

    

    

                   

Zu einem Intro, in dem eine weibliche Stimme auf französisch einige Infos gab, kamen die beiden Protagonisten Erik und Max Schiefele aka Maxxess langsam auf die Bühne um dann mit ihrer Musik live einzusteigen.

    

    

    

War das Album schon ein richtiger Knaller, so bekamen die Stücke (neu wie alt) live noch einmal einen besonderen Schuss Dynamik und wirkten wesentlich druckvoller und vulominöser, als auf CD. Das lag zum einen daran, dass die Stücke der CD etwas umarrangiert wurden, und zum anderen an Maxxess, der extra für das Konzert aus Süddeutschland angereist war, und die Tracks mit seiner Gitarre verfeinerte. Dabei ging er sehr atmosphärisch vor, ohne sich in den Vordergrund zu spielen.

    

    

Teilweise wirkte Maxxess Spiel recht Gilmour-/ Pink Floyd-artig (wie zu „The Wall“-Zeiten). Das war eine hervorragende Ergänzung zu den frischen und neuen Synthiesounds, die Erik aus seinen Maschienen zauberte. Untermalt wurden die einzelnen Stücke durch Originalaufnahmen des CERN. Hier wurden unter anderem Bilder gezeigt, die sich mit dem Aufbau der Anlage in der Schweiz beschäftigten und sehr schöne, Computer animierte Bilder von der Anlage zeigten. Das passte ganz hervorragend zur Musik. Zu jedem Stück hatte Erik darüber hinaus auch noch Intros mit den einzelnen Titeln gezaubert, die die visuelle Umsetzung perfektionierte.

    

    

    

Sehr gelungen waren auch die Momente, in denen Erik zu seinem Ax-Synth von Roland, einem tragbaren Keyboard griff. Dann stellte er sich neben Maxxess und es wirkte wie ein Duell an zwei Instrumenten.

     

    

Mit „The Unknown“ war auch noch ein Stück von Maxxess im Set, das sich aufgrund seiner atmosphärischen Dichte hervorragend in den Set einfügte. Allerdings war es nicht so straight wie auf dem Studioalbum, sondern wurde im Erik Seifert Remix etwas spaciger dargeboten. Neben der E-Gitarre griff Max dann auch noch zur akustischen Gitarre, was dem Stück einen gewissen mediterranen Touch verlieh.

                   

    

Als Zugabe gab es dann noch mit „Wunderwerk“ ein Stück von Stefan Erbe, das Erik auf Core bereits als Remix paltzierte. Zu diesem Track kam dann Stefan Erbe mit auf die Bühne, so dass sie beim Abschluss als Trio agierten. Die drei harmonierten ebenfalls sehr gut zusammen.

    

Setlist

Cern (pervious unreleased)
Electron (pervious unreleased)
Isolde (E-Day Remix)
Muon (pervious unreleased)
Alice
Neutrino
The Unknown (Erik Seifert Remix)
 

Zugabe

Wunderwerk (Trancer SpacyRemix)

Stephan Schelle, 23.05.2010

E-Day 2010

 

Konzert von Free System Project