Eric van der Heijden präsentierte bei
seinem Gig einige neue Stücke, die auf seinem kommenden Album mit dem
Titel „Dal Segno“ erscheinen werden. Der Anfang, das „Intro“ von Eric’s
Set war zunächst hymnisch und wechselte dann im folgenden „Dal Segno
Intermezzo No 1a“ in den verträumt klassischen Stil, so wie man ihn auch
von Produktionen wie „Da Capo“ her kennt. In diesen ersten neuen Track
band Eric einige Fragmente aus seinen bisher veröffentlichten Stücken
ein, so dass hier eine Art Medley mit neuen Klängen entstanden ist.
Eric präsentierte wieder sehr einfühlsame Musik,
bei der die Gedanken fliegen lernten. Da war schon bei den ersten Tönen
bzw. in den ersten Minuten zu spüren, dass das neue Album von ihm wieder
ein richtiger Knaller wird. Eric wurde bei seinem Set von seinem Bruder
Harold an den elektronischen Perkussion unterstützt. Dadurch bekam die
Musik noch mal eine recht rhythmische Note.
Ein weiterer Track hatte etwas von
einer sanften und melancholischen Vangelis Nummer. Das Stück ging dann
aber in einer für Eric typischen Richtung weiter. Es zeigte sich, das
Eric es versteht seine verträumte Musik mit Stilelementen anderer
Künstler so zu vermischen, das etwas eigenes Neues entsteht. Schön, das
es wieder neues Material von ihm gibt, qualitativ stand es seinen
älteren Alben in nichts nach.
Als nächstes stand dann wieder so ein
Track mit dem typischen van der Heijden Sound auf dem Programm. Er war
zunächst recht melancholisch, hatte dann aber durch seine fetten
Rhythmusmuster und Perkussion eine hypnotische, pulsierende Wirkung. Die
Flächen und Harmonien, die Eric dann auf diesen Grundteppich legte,
waren absolut fesselnd. Der Track steigerte sich fortlaufend,
vorangetrieben von Harold’s Perkussionarbeit und Eric’s herrlichen
Melodielinien. Fast bin ich geneigt zu sagen, dass hier eine Melodie und
ein Track für die Ewigkeit zu hören war. Selten habe ich eine derartige
Faszination erlebt, wie in diesem Moment.
Die Stücke des Sets gingen zum Teil ineinander über, so dass die obige Beschreibung nicht wirklich
einzelnen Stücken zugeordnet werden kann. Insgesamt war Eric’s Set sehr
harmonisch und in sich stimmig aufgebaut. Es war ein wahrer Hochgenuss
ihm zuzuhören. Das, was am 02.07.2011 da in Winfrieds Garten zu hören
war, macht deutlich, das „Dal Segno“ problemlos in die Fußstapfen des
Überalbums „Da Capo“ treten wird. Es ist schön, dass Eric wieder aktiv
in die Tasten greift und die Elektronikmusik mit seinen verträumten
Melodien bereichert. Ein tolles Konzert!
Setlist
1.
Ouverture
2. Dal Segno Intermezzo No 1a (Arbeitstitel)
3. Dal Segno Mezzopiano (Arbeitstitel)
4. Tri Ode Part 2 Eternal Triangle
5. La Nuit Etoile Sur La Rhone (Dutch Masters)
6. Dal Segno Mezzoforte (Arbeitstitel)
7. Dal Segno Andante (Arbeitstitel)
8. Dal Segno Intermezzo No 1b (Arbeitstitel)
9. Dal Segno Al Fine (Arbeitstitel)
Stephan Schelle,
06.07.2011
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