Der britische Elektronikmusiker David
Wright, der als Solokünstler in der Kategorie „Bester Künstler
international“ und mit dem Album „NYX“ mit seinem Projekt Callisto in
der Rubrik „Bestes Album international“ nominiert war, sorgte für den
ersten musikalischen Act des Tages. Er präsentierte einen Mix aus
bereits veröffentlichtem und komplett neuem Material. Da er allein
agierte, musste natürlich eine ganze Menge an Sounds vorproduziert
werden, das sorgte aber auch dafür, dass nicht wirklich Liveatmosphäre
aufkommen wollte. Aufgrund der tollen Animationen aus Sternenhimmel und
beeindruckenden Planetenbildern, die auf die Zuschauer herunterzufallen
drohten, viel dann aber nicht weiter ins Gewicht. Die Bilder an der
Planetariumskuppel sorgten vielmehr für eine beeindruckende, spacige
Atmosphäre, die den Sound und die Melodien von David perfekt
unterstützten.
Spacig begann auch David’s Programm.
Zum Anfang schwebten die Klänge im Rund des Planetariums, das vor allem
bei den Konzerten seine Stärken ausspielen konnte. Es dauerte aber nicht
lange, bis die typischen Wright-Sounds erklangen und die Besucher
gefangen nahmen.
Eine Zugabe, die David dann noch zum
Besten gab, brachte dann gar Anklänge an den großen Franzosen Jean
Michel Jarre, was für David’s Musik eher untypisch ist.
Eine gelungene
Überraschung im aus musikalischer Sicht sehr ansprechenden Konzert.
Stephan Schelle, 14.03.2011
|