Create
Create

 

         

         

Nach einer langen Umbaupause war dann der Engländer Stephen Humphries, der 2004 unter dem Projektnamen Create mit der CD „Reflections From The Inner Light“ sein Debüt feierte und beim E-Live erstmals auf der Bühne stand, an der Reihe. Sein Programm bestand aus den zwei sehr langen neuen Tracks „Kindred Spirits“ und „Biospherical Imagery Part I“. Beim dritten, bisher unveröffentlichten Track wurde er dann von dem Briten Jez Creek unterstützt. Beide bilden auch das Duo Astrogator.

         

         

Stephen nutzte bisher hauptsächlich Software zur Erstellung seine Musik, von der Ron Boots anfangs sagte, dass er nicht glauben konnte, dass Stephen keine analogen Instrumente benutzt. Sein Sound, den er da hinzaubert, ist wirklich nah am analogen Original. Stephen hantierte so traumwandlerisch zwischen mehreren, U-förmig aufgestellten Keyboardracks und seinen Computerprogrammen, dass ich kaum glauben konnte, dass er hier noch den Überblick behielt. Meist mit dem Rücken zum Publikum gewandt oder seitwärts aufgestellt, konnte man sehen, dass er einiges live spielte.

         

         

Die Tracks klangen stark nach denen der „Berliner Schule“ bzw. nach Acts wie Airsculpture und waren von langen Sequenzerparts und Flächen gekennzeichnet, die doch eher langsam dahinflossen. Auch wenn mich an einigen Stellen die Müdigkeit einholte, war dies nicht auf Stephen’s Musik, sondern eher an den anstrengenden Vortag zurückzuführen. Beim Track mit Jez, den die beiden tags zuvor das erste Mal in Ron Boots Garten geprobt hatten, wurden die Rhythmussequenzen dann angezogen und die bpm-Anzahl stieg an. Dieser Track war ebenfalls sehr gelungen. Als einzigen Showeffekt war an der Rückwand ein reich verzierter Wandteppich aufgehängt.

         

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