Biosphere
Biosphere


Bild von der CREW

Kurz nach 21.30 Uhr war als letzter Act des Tages Biosphere alias - Geir Jenssen - an der Reihe. Zum ersten Mal kamen an diesem Tage im Hauptsaal visuelle Effekte (außer den obligatorischen Scheinwerfern) zum tragen. Auf einer Leinwand, die im Hintergrund aufgebaut war, wurden Animationen gezeigt, die teilweise mit dem Computer generiert bzw. durch ihn verfremdet wurden. Man sah Wassertropfen (fast schon als Regen zu bezeichnen) auf eine dunkle Fläche platschen, oder es waren psychedelische Farbverläufe zu sehen, oder verfremdete Tieraufnahmen (Kaulquappen, Wasserflöhe etc.). Biosphere hatte sich hinter einem (normalen?) Tisch platziert, auf dem einige wenige Geräte standen. Dieser Teil der Bühne wurde nur manchmal und nur sehr spärlich angestrahlt (aus gutem Grund?). Es sah so aus, als stünde der Musiker vor einem Notebook, man konnte nicht erkennen ob er überhaupt ein Instrument spielte. Meiner Meinung nach kann bei diesem Act nicht von Musik gesprochen werden. Was hier aus den Boxen kam schmerzte fast in den Ohren. Ein kaum definierbares Etwas aus Rhythmus und wenigen Soundstrukturen. Die Stücke entwickelten sich kaum, nur minimale Veränderungen ließen sich wahrnehmen. Meines Erachtens war dieser Teil ein totaler Ausfall. Aus diesem Grund verließen wir (und eine ganze Reihe anderer Zuschauer) das Konzert schon nach einer halben Stunde.

 

E-LIVE 1998

Konzert von Vidna Obmana