Den Beginn des kleinen aber feinen Festivals machte Christian Ahlers aka BatteryDead der erst vor wenigen Wochen sein neues Album „Yield To Gravity“ veröffentlichte. Dementsprechend bestand auch ein Großteil seines Set aus Stücken des aktuellen Albums.

     

Herrliche Melodiebögen zogen beim ersten Track „Magic Lantern“ von BatteryDead durch den Garten, der zu diesem Zeitpunkt (es war gerade mal kurz vor 14 Uhr) in strahlendem Sonnenschein erstrahlte. Dass war ein toller Beginn für das Konzert und sorgt unter den Zuschauern für relaxte Stimmung.

    

Mit dem zweiten Track „This One Place“ zog Christian dann den Rhythmus eine deutliche Spur an und die Party begann, denn Melodien und Rhythmus luden eindeutig zum Tanzen ein. Die Musik erstrahlte in einem glasklaren Sound, was den Technikern zu verdanken war, die ja auch den Electronic Circus beschallen.

    

Die Musik von Christian Ahlers ist, was Melodik und Rhythmik betrifft, nicht weit von so großen Acts wie Schiller entfernt. Hier aber in dem Garten in Hamm konnte man diese wunderbare Musik in sehr entspannter Atmosphäre genießen. Im Stück „Fata Morgana“ kam dann zunächst eine Spur Weltmusik durch den Einsatz ethnischer Klangfarben auf, denen dann ein kraftvoller Rhythmus folgte. So entwickelte sich zu diesem Zeitpunkt schon eine hypnotische Stimmung.

    

Leider setzte mitten im Konzert ein heftiger Regen ein, der aber nicht weiter ins Gewicht fiel, da der Hausherr einen Teil des Gartens sowie die Terrasse, auf der die Musiker ihre Instrumente aufgebaut hatten, überdacht hatte. BatteryDead ließ die heftigen Regenschauer mit seiner melodischen Musik allerdings schnell in Vergessenheit geraten.

     

BatteryDead aka Christian Ahlers lieferte ein sehr schönes Konzert, das allen Anwesenden Appetit auf mehr machte. Das Publikum war schon zu dieser frühen Stunde vom Auftritt Christian Ahlers begeistert und forderte zu Recht eine Zugabe. Dafür hatte Christian, dessen Musik unter anderem auch Elemente von Schiller aufweist, einen Remix des Schiller-Stückes „I’ve Seen It All“ gefertigt, der nah am Original angelegt war, allerdings ohne Gesang auskommen musste. Aber auch so funktionierte das Stück sehr gut.

Setlist

Magic Lantern
This One Place
Fata Morgana
What If Not
Sublime Suns
Jet Stream
Eisblumen
Spring Breeze
Liquid Light  

Zugabe

I’ve Seen It All Remix (Schiller)

Stephan Schelle, Juli 2016