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Der Radiomoderator Winfrid Trenkler ist eine wichtige Person, die sich bei der Förderung von Rockmusik und im speziellen der traditionellen Elektronikmusik verdient gemacht hat. Ohne ihn wären viele Musiker in Deutschland nicht bekannt geworden bzw. hätte sich die Elektronikmusik nicht so entwickeln können. Seine Sendungen wurden weit über die Landesgrenzen – der WDR strahlte sie aus - empfangen bzw. gehört. Im Grenzgebiet von Holland und Belgien verfolgten viele Fans seine Sendungen. Ja es gab sogar Leute im entfernten Ausland (z. B. USA), die sich die Sendungen von Bekannten aufnehmen ließen und zugeschickt bekamen. Den Anfang nahm Trenkler damals, zu Beginn der 80’er Jahre, mit seiner Sendung „Rock In“. Dort präsentierte er Rockmusik außerhalb des Mainstreams. In diesen Sendungen gingen auch erstmals Tracks der elektronischen Musik über den Äther. Ashra, Jean Michel Jarre, Kraftwerk, Klaus Schulze und Tangerine Dream gehörten zu den regelmäßig gespielten Künstlern dieser Sparte. Aber auch unbekannte Grenzgänger wie zum Beispiel Gordon Giltrap (sein Album „Fear Of The Dark“ ist einfach genial) fanden so den Weg zu den Hörern. Aus der positiven Resonanz heraus entschied sich Trenkler dann eine Sendung nur mit elektronischer Musik unter dem Namen „Schwingungen“ im Radio zu etablieren. Jahrelang präsentierte er so jeden Donnertag zwischen 22:05 und 24:00 Uhr einen bunten Strauß aus dem Reich der Elektronik. Meist hatte er auch Gäste im Studio, mit denen er sehr unterhaltsame Interviews führte. Die ausufernden Wortkaskaden waren dabei sein Markenzeichen. Unvergessen sind auch die Serien über Musiker, die er machte oder die Liveveranstaltungen auf der Kölner Domplatte, im Funkhaus oder „Schwingungen draußen“. Anfang 1995 fiel die Sendung, wie übrigens alle Spartenprogramme, dann leider dem neuen Sendekonzept von WDR 1 - heute 1Live - zum Opfer. Doch Trenkler ließ sich nicht beirren und brachte die Sendung kurzerhand in einer monatlich erscheinenden CD unter dem Titel „Winfrid Trenkler präsentiert Schwingungen auf CD“ heraus. Im Juni 1995 erschien unter der Nummer 6/95 die erste CD dieser Reihe, die nur im Abonnement erhältlich war. Mit einer Anfangsmelodie, Vorstellung von Titeln und Künstlern, News & Infos sowie Interviews bot die CD eine Radiosendung in abgespeckter Form. Aufgrund der begrenzten Spielzeit einer CD war es natürlich nicht möglich, den Umfang der bisherigen Radiosendung komplett zu übertragen. Auch wurden die Stücke aus Platzgründen nur angespielt, aber das Ganze hatte ein ganz besonderes Flair. Zusammen mit Erich Schauder war Trenkler für die Produktion und den Vertrieb der CDs verantwortlich. Den CDs lag lediglich ein „Beipackzettel“ mit weiteren Info’s bei. Aus Kostengründen - die CDs sollten recht preiswert verkauft werden - verzichtete man damals auf ein Cover. Nun sind 10 Jahre vergangen und es gibt die Schwingungen CD immer noch. Die Art und das Gesicht sowie die Verantwortlichen haben sich allerdings im Laufe der Zeit geändert. Mit der Nummer 100 wurde erstmals ein Cover mitgeliefert, das seither zum festen Lieferumfang gehört. Mittlerweile werden die Stücke auch ausgespielt und es sind keine Wortbeiträge mehr auf dem Silberling zu finden. Das macht die CDs nun zu ganz speziellen Samplern, die man sich immer wieder anhören kann. Als besonderen Bonus für die Abonnenten enthielten die CDs 100, 102, 104, 121, 122 und 123 bisher unveröffentlichte Tracks der verschiedensten Künstler. Und die Ausgabe Nummer 108 besteht aus Livemitschnitten der Schwingungenwahl 2004 mit Kommentaren von Winfrid Trenkler und Klaus Hoffmann-Hoock sowie Musik von Oliver Ganz, Stockman und Valley Forge. Aufgrund der konstanten Nachfrage und der qualitativ hochwertigen Produktion ist ein Ende dieser Serie nicht in Sicht. Sie stellt eine der wenigen Informationsquellen im Bereich der Elektronikmusik dar. Das Jahresabo kostet in Deutschland 64 Euro und 74 Euro für den Versand ins Ausland. Wer Interesse an den CDs hat, der melde sich unter der folgenden Adresse:
Stephan
Schelle, September 2005
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