Die britische Band
Wishbone Ash ist eine Rocklegende, die auf eine 54jährige Bandgeschichte
zurückblicken kann. Vor allem ihre von Twinguitars bestimmte Rockmusik
machte sie in den 70’er Jahren berühmt. 1972 erschien ihr drittes Album
„Argus“, mit dem die Band ihren Durchbruch erzielte. Das Album zählt zu
den großen Rockklassikern und feierte letztes Jahr sein 50jähriges Jubiläum.
Auf der Loreley spielten Wishbone Ash um ihr einzig verbliebenes Gründungsmitglied,
Gitarrist und Leadsänger Andy Powell, die „50 Jahre Argus - Jubiläumsshow“.
Auf dem Programm standen neben dem Großteil des „Argus“-Albums weitere
Klassiker der Band.
Gegründet
wurde die Band 1969 in London, während der brodelnden Geburtsstunden der
Progressive Rock Szene. WISHBONE ASH nutzten die fruchtbare musikalische
Umgebung und produzierten einen unverwechselbaren Markensound melodischen
Rocks. So wurden sie zu einer der einflussreichsten Gitarrenbands überhaupt.
Gleichermaßen inspiriert durch traditionellen britischen Folk,
amerikanischen Jazz und R&B, erspielte die Band sich gleichermaßen die
Verehrung durch die Fans und viel Kritikerlob.
Energie
und Melodie haben „The ASH“ zu einem herausragenden Act gemacht, der
aktuell durch eine neue Generation treuer Rockfans entdeckt wird. Über die
Jahre hat die Band mit diversen musikalischen Genres experimentiert, von
Folk, Blues und Jazz bis hin zu Pedal-to-the-Metal Rock und Electronica.
Bei Wishbone Ash standen
Gründungsmitglied Andy Powell (Gesang, Gitarre) sowie Mark Abrahams
(Gitarre), Bob Skeat (Bass) und Mike Truscott (Schlagzeug) auf der Bühne um
das 50jährige Jubiläum von „Argus“ abzufeiern. Zwar hatten sie es
aufgrund des Energie geladenen Auftritts von Franck Carducci nicht leicht,
da ihre Showelemente doch sehr begrenzt waren, doch sie hatten ein Pfund an
Songs im Gepäck.
Fünf der sieben Stücke
vom Argusalbum wurden gespielt. Lediglich „Time Was“ und „Leaf And
Stream“, bei denen im Original Andy Powell nicht gesungen hat, wurden
ausgelassen.
Zunächst startete die
Band aber mit zwei aktuellen Songs vom letzten Studioalbum „Coat Of
Arms“. Diese Stücke kamen noch nicht ganz so gut an, doch als die ersten
Klänge von „The King Will Come“ ertönten, war das Eis gebrochen. Es
folgten die Klassiker des Albums sowie mit „Jail Bait“ und „Phoenix“
zwei ältere Klassiker der Band, die in keinem Set fehlen dürfen. Mit
„Standing In The Rain“, einem passenden Song zu diesem zweiten
Festivaltag, hatten sie noch ein Stück vom 1991’er „Strange
Affair“-Album ins Set genommen.
Die Klassiker von
Wishbone Ash sind einfach zeitlos und gehören mit zum Besten, was die
Rockmusik zu bieten hat. Andy Powell & Co. hatten daher leichtes Spiel
und kamen bestens beim Publikum - das ja ebenfalls in die Jahre gekommen ist
- an.
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