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Pothead nennt sich ein Rocktrio aus
Deutschland, das aus zwei US-Amerikanern und einem Deutschen Musiker
besteht. Auf der Bühne standen an diesem Abend Bradley „Brad“ Kok (Gesang,
Gitarre), Jeff Dope (Bass, Gesang) und der zuvor bei der deutschen Band
Knorkator tätige Nicolaj „Nick“ Gogow. Die Musik von Pothead ist eine
Mischung aus Hardrock, 70’er Jahre Melodicrock, Punk, Blues sowie weiterer
Elemente. Daraus entsteht, auch wenn an der ein oder anderen Stelle mal
Passagen hervorblitzen die an ZZ Top, Black Sabbath oder in einem Song durch
Keyboards versetzt mit Westernmundharmonika auch eine Spur an Supertramp
erinnern, eine ganz neue Musik.
Pothead setzten ebenfalls auf ein fettes
Riffing und ein druckvolles Rhythmusgerüst, dessen Fundament das dynamische
Schlagzeugspiel von Nick sowie die in keinster Weise dahinter stehenden
Bassläufe von Jeff standen. Daneben wurden in einigen der Stücke auch noch
einige Keyboardsequenzen aus dem Rechner zugesteuert, die dem Gesamtsound
eine weitere Note bzw. Tiefe verlieh. Neben dem teilweise stampfenden
Rockgewand waren aber auch die Melodien in ihrem Set sehr eingängig und
luden zum Abfeiern ein.
Los ging es mit dem recht bluesigen „Frame
In Your Mind“ vom aktuellen Album Jackpot stammt und mit dem sie ihren Gig
zunächst noch recht ruhig begannen, sich dann aber immer weiter steigerten.
Allerdings stand nicht ihr aktuelles Album im Fokus (davon gab es gerade mal
drei Songs), sondern die Band hatte eine Zusammenstellung aus Stücken ihres
gesamten Repertoires auf dem Programm (insgesamt haben sie ein Dutzend
Studioalben im Gepäck). Damit gingen sie weit in ihrer Bandgeschichte (bis
ins Jahr 1994) zurück.
Im Stück „Funkenbus“ kam dann so richtig
Stimmung auf, in dem die Band ein „oh, oh, oh ...“ von den Zuschauern
eingefordert wurde. Dies antwortete auch prompt.
Mit ihrer Mischung aus Hardrock, 70’er
Jahre Melodicrock, Punk, Blues sowie weiterer Elemente punkteten Pothead auf
der ganzen Linie, denn die Stimmung im Felsendom der Balver Höhle hielt sich
auf dem Siedepunkt. Ein klasse Konzert einer gut aufgelegten Kombo.
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