Als drittes enterten dann
Orden Ogan mit ihrem mystisch angehauchten Metal die Bühne und
feierten gleichzeitig ihr zehnjähriges Bestehen. Das diese Band um
Sebastian „Seeb“ Levermann (Gesang und Gitarre) eine Menge Erfahrung
hat, merkte man sofort, denn der Sound den sie produzierten war doch um
mindestens eine Klasse besser als die der Vorgänger. Neben Sebastian
bestand die Band aus Nils Weise (Keyboards und Gesang),
Sebastian „Ghnu“ Grülling (Schlagzeug) und Tobias „Tobi“
(Gitarre) sowie „Alla“ (Bass). Bei einer Zehnjahresfeier dürfen
natürlich auch die Weggefährten, die mittlerweile andere Wege
eingeschlagen haben, nicht fehlen und so kamen Verena „Jinx“ Melcher
(Querflöte), Sebastian „Seve“ Severin (Bassmodul) und „Timo“
(Bass) ebenfalls auf die Bühne um kräftig mitzurocken und zu feiern.
Gleich zu Beginn hatten
Orden Ogan, vor allem durch Nils Ansage „Wenn ich rufe ’Hallo
Leute’, dann brüllt ihr zurück ’Fuck You Pussy’“, das Publikum fest im
Griff. Den letzten Ausruf hatten sie auch auf der Rückseite ihres neuen
T-Shirts stehen.
Orden Ogan
bezeichnen ihre Musik selbst als eine Mischung aus Irish Folk,
mittelalterlichen Elementen und bombastischem Fantasy-Metal. Bei ihrem
Auftritt stand aber der Metal deutlich im Vordergrund. Knackige Riffs und
druckvoller Gesang, dazu ein treibendes Schlagzeug sorgten für einen
klasse Auftritt. Und das die Jungs und das Mädel Spaß hatten, war in jeder
Phase des Konzertes spürbar. Das übertrug sich auch auf’s Publikum das
mehrfach lauthals Sebastian Levermann aufforderte seine Schuhe
auszuziehen und sie zu verschenken. Sebastian ließ sich von dieser
Atmosphäre anstecken und so machte er auch dem Stück To New Shores Of
Sadness kurzerhand To New Shoes Of Sadness indem er auch den
Refrain etwas abwandelte. Das ganze gipfelte dann darin, dass einige der
Besucher vor der Bühne ihre eigenen Schuhe auszogen und damit zu winken
anfingen.
Als Abschluss wurde es
dann noch um einige Grate härter, denn die letzten Tracks Splattered In
Seconds und Splattered In A Half Minute ging in Richtung Death
Metal, was einige der Zuschauer förmlich zur Ekstase brachte. Seeb
senkte seine Stimme, die dadurch etwas Teuflisches bekam. Orden Ogan
lieferten einen absolut mitreißenden Auftritt ab. Auch für mich, der es
eher etwas ruhiger mag, war es ein toller Auftritt.
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