O p e t h
Night Of The Prog VIII, Loreley, 14.07.2013
 


    

Die schwedischen Progmetaller von Opeth sorgten dann für den Abschluss des Festivals in dem sie über fast zwei Stunden einen Streifzug aus ihrem umfangreichen Repertoire boten. Der Fokus lag bei der Band - um Mastermind Mikael Akerfeld - aber klar auf der Metal-Seite. So fragte Akerford zu Beginn des Konzertes auch zu Recht „Was ist eigentlich Progressive?“ Und diese Frage ist ja nun wirklich schwer zu beantworten.

     

     

    

     

     

Sowohl Songs vom aktuellen Album „Heritage“ wie auch den älteren Alben standen auf dem Programm von Mikael Akerfeld (Gesang, Gitarren), Martin Mendez (Bass), Martin Axenrot (Schlagzeug), Frederik Akesson (Gitarre) und Joakim Svalberg (Keyboards). Vor allem bei den Metalfans kamen ihre heftigen Stücke aus den Death-Metal-Tagen gut an.

    

     

    

    

    

Da verfiel Akerfeld dann auch streckenweise in einen heftigen Growlgesang. Aber auch herrliche Balladen, Progrock- und sogar ein Psychedelic Rocksong befanden sich im Programm und zeigten, welche Bandbreite die Band in der Lage ist abzudecken. Und doch war der Auftritt von Opeth nicht ganz so druckvoll wie der von Devin Townsend, da die Stücke variantenreicher angelegt waren.

     

     

    

     

     

Im Stück „Demon Of The Fall“ griff Akerfeld dann zur 12saitigen Akustikgitarre und auch Frederik Akesson nahm eine Akustische zur Hand, während Schlagzeuger Axenrot sich als Perkussionist betätigte. In diesem tollen Stück tauchte dann sogar – vor allem aufgrund der Perkussion – ein arabischer Touch in der Musik der Band auf.

    

     

    

     

Den krönenden Abschluss boten die Schweden dann in ihrer Zugabe mit dem Titelstück ihres Erfolgsalbums „Blackwater Park“ aus dem Jahr 2001. Mit diesem Stück wurden die Rufe der Fans erhört.

    

     

    

    

    

Auch wenn Opeth einiges spielte, was in den Progressive-Bereich und hier vor allem in die Progressive-Metal-Ecke gehört, so war der Stoff über weite Strecken doch sehr hart angelegt, da Songs im Set auftauchten, die aus ihrer Death-Metal-Zeit stammten. Den meisten Fans gefiel das aber, denn das Gelände hoch oben über dem Rhein war noch sehr gut besucht und so verließen nur wenige den Felsen vorzeitig.

     

     

     

     

     

Das zeigt auch, dass das Konzept aufgeht, die unterschiedlichsten Spielarten des „Prog“ auf einem Festival zu vereinen. Allerdings muss die Frage erlaubt sein, ob der Anteil des typisch progressiven dadurch nicht leidet. An dieser Frage werden sich sicher die Geister scheiden. Auf der anderen Seite bringt die Vielschichtigkeit der Künstler immer wieder Aha-Effekte, persönliche Entdeckungen und macht das LineUp einfach spannend und zukunftssicher.

    

     

    

    
 

 
 

Setlist

Devil
Ghost
White Cluster
Hope Leaves
Atonement
Deliverance
Heir Apparent
Hax Process
Demon Of The Fall
Lines In My Hand

Zugabe

Blackwater Park

Stephan Schelle, Juli 2013


 
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Night Of The Prog - Opeth 14.07.2013