Als zweites stand nun eine
Mischung aus Reggea und Ska auf dem Programm. Geboten wurde diese
ebenfalls mitreißende Mixtur von der siebenköpfigen Iserlohner Band New
Culture. Auf der Bühne standen Hannes Weyland (Gesang,
Percussion), Bernd Graf (Schlagzeug), Thomas Exner
(Keyboards, Gesang), Freddy Rödiger (E-Gitarre), Jojo Schmitz
(Bass), Christoph Müller (Keyboards) und Martin Frowein
(Saxophon). Und diese Jungs legten einen Auftritt hin, der für mich zur
zweiten positiven Überraschung des Festivals wurde.
Pure Lebensfreude
schwappte von der Bühne und verbreitete sich unter der Brückenkonstruktion
im Publikum. Das jamaikanische Feeling war sofort ansteckend und auch
diese fröhliche Stimmung, die die Musiker verbreiteten übertrug sich auf
die leider immer noch nicht mehr gewordenen Zuschauer. So sagte Hannes
beispielsweise lachend: „Wenn meine Mutter gewusst hätte, das ich mal
unter ’ner Brücke spielen muss …“. Und diese humorvollen Einlagen, ob
Ansagen, Gesten oder Liedtexte durchzogen ihren ganzen Auftritt.
Das Programm von New
Culture bestand vor allem aus Stücken ihres aktuellen Debütalbums
Kopf hoch. Darunter blieben mir besonders die Stücke Das Licht,
Zio Tonight, Wasser, Kopf hoch und Fridge Dub
in Erinnerung. Vor allem Hannes machte in jeglicher Lage, ob er nun
im Reggae oder Ska-Stil sang, eine super Figur. Dabei sprang oder rannte
er auch mal über die Bühne und versprühte eine Menge Energie. Aber auch
die anderen Musiker standen ihm in nichts nach.
Und mit Masterblaster
von Steve Wonder, das sie in ihrem eigenen Stil zu einer
mitreißenden Nummer machten sowie Soldier von Steel Pulse,
gehörten auch zwei Coverversionen zu ihrem Programm. Wer also auf Reggae
steht, kommt meines Erachtens an dieser Band nicht vorbei. Nicht umsonst
haben sie am 21.04.2006 den Lunatic
Bandcontest 2006 gewonnen.
www.new-culture.de
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