Juniper live Essen 13.10.2012
Juniper Live
Grugahalle Essen 13.10.2012
 


    

Juniper ist eine internationale Band, deren Mitglieder aus verschiedenen Ländern stammen. Die Köpfe des Projektes sind die beiden Musiker Kevin Taylor und Preben Raunsbjerg. Diese beiden hatten sich weitere Musiker für ihren Liveauftritt in der Grugahalle in Essen an Bord geholt. So standen während des Auftrittes insgesamt neun Musiker auf der Bühne. Der Gitarrist und Sänger Kevin Taylor begann mit den Worten „Hallo Grugahalle“. Er erklärte dann, dass er sich immer schon gewünscht habe diese Worte zu sagen. Denn auch sie waren mit den Rockpalastnächten groß geworden und kannten die Geschichtsträchtige Location bestens.

     

    

    

    

Die Musik von Juniper ist sehr poporientiert. Dabei hat die Band vor allem Sounds, die an The Beatles erinnern in ihre Stücke eingeflochten. Das klang dann mit den vier Backgroundsängern (zwei weibliche und zwei männliche) sehr voluminös.

Im Programm hatten sie einige Songs ihres gerade erschienenen Debütalbums, das den Titel „Inspirations“ trägt. Mit diesem Auftritt passten sie zwar nicht wirklich in das Programm zwischen die Krautrockbands und doch verbreiteten sie eine gute Atmosphäre. Die erste Single aus dem Album „Hero“, war allerdings aufgrund der Melodie eine Spur zu sehr an 70’er Jahre Gruppen wie Dschingis Kahn orientiert. Für mich war dieser Song der Schwachpunkt des doch recht guten Auftrittes.

     

    

     

    

Ansonsten boten Juniper mit Stücken wie „She’s The Girl“, „Your Inspiration“, „Rock The Room“ oder „Give Your Soul A Sunday“ einige gute Songs die Britpop mit Beatles-Flair verbanden. Dass die Nähe zu den Beatles bewusst gewählt ist, konnte man unter anderem an dem Gitarrengurt von Sänger und Gitarrist Kevin Taylor sehen, auf dem die „Fab Four“ abgebildet waren. Lustig war das Gimmick, dass sich der zweite Gitarrist für diesen Abend ausgesucht hatte. Er trat in einem T-Shirt mit dem Schriftzug „James Last“ auf.

    

    

     

    

    

Optisch hatte sich die Band auch ordentlich ins Zeug gelegt, denn auf der Bühne waren drei Leinwände zwischen den Musikern postiert, auf denen die Grafiken aus dem Booklet des Debütalbums zu den einzelnen Songs gezeigt wurden. Die Band bot einen guten souveränen Auftritt, an dem sie auch ihren Spaß zu haben schienen. Man sollte auf diese Band ein Auge haben, denn da scheint noch einiges zu erwarten zu sein. Songs wie „Rock The Room“ haben das Zeug erfolgreich zu werden, denn der funktionierte besonders gut in der Live-Version.

     

    

                   

    

Auch wenn die Musik von Juniper für einen kleinen Bruch in der Stimmung sorgte, da sie nicht zu den Krautrockklängen der restlichen Bands passen wollte (hier wäre es wahrscheinlich besser gewesen, Juniper an den Anfang des Festivals zu setzen), so konnte ihr Auftritt doch zahlreiche Musikfreunde begeistern. Es schien so, als seien auch einige Besucher extra für diese Band nach Essen gekommen. Das Gros war aber für die Krautrockfraktion und im Besonderen für Grobschnitt angereist.

    

    

    

    
 

 
 

Setlist

 

Mr. Nameless
Rock The Room
Crazy
Give Your Soul A Sunday
Your Insperation
She's The Girl
Hero

 
Epitaph Stephan Schelle, 21.10.2012

Grobschnitt