Johnny Mastro And Mamas Boys   L i v e
Meisenfrei, Bremen 01.05.2010
 


     

Den Tipp habe ich von einem guten Freund erhalten. Mir persönlich war diese Band aus den USA bisher nicht bekannt. Um nicht ins offene Messer zu laufen habe ich aus reiner Neugierde bei youtube rumgeschnüffelt und was ich dort so hörte, gefiel mir sehr gut. Also nichts wie los und hin sagte ich mir.

     

    

Die aus Kalifornien kommende Band um Johnny Mastro ( vocals, harp ) & Mamas Boys, die da wären Smokehouse Brown ( guitar ) - Mike Hightower ( bass ) und Jimmy Goodall ( drums ), legten gleich bei Konzertbeginn richtig los. Ein stampfender wilder Bluesrock mit allem drum und dran bekamen wir zu hören. Die Rhythmusabteilung und Gitarre ergänzten sich vorzüglich und die von Johnny Mastro gespielt Harp rundete das Ganze ab.

     

     

Ohne Pause jagte ein Stück das selbige und alles unter Volldampf. Uns wurde ein kräftiger bis harter Bluesrock präsentiert, der es in sich hatte und der Rhythmus verleitete die Beine zum mitstampfen. Was uns da, eigentlich mit geringem vom Equipment Aufwand her geboten wurde, war allererste Sahne. Jimmy Goodall hämmerte gekonnt präzise sowie wirklich kraftvoll auf sein kleines Schlagzeug herum. Smokehouse Brown dagegen flippte zeitweise richtig mit seiner Gitarre in der Hand aus. Bassmann Mike Hightower erinnerte mich dagegen eher an John Entwistle von The Who, nur dass er nicht so aufgemotzt war. Johnny Mastro dagegen sauste teilweise über die Bühne, wobei er sich des Öfteren kniend am Bühnenrand aufhielt, was vom Publikum mit viel Applaus honoriert wurde.

    

    

Zu den gespielten Titeln kann ich nicht viel sagen, denn es gab keine Setliste. Weder auf der Bühne, noch beim Techniker am Mischpult. Die mir bekannten Stücke kamen sauber und brutal rüber und das ist letzten Endes wichtig. So ein, auf diese Art und Weise gespielter Bluesrock wurde mir noch nicht oft geboten und von der Qualität her noch nie, weder Live und noch im Radio. Das waren über 2 Stunden Spielzeit die sich wirklich für alle gelohnt haben.

     

    

Der Sound war sauber abgemischt und nicht „übermäßig laut“, so dass man an jeder Stelle der Meise einen guten Sound hatte. Viele der Gäste im Meisenfrei waren auch aus reiner Neugierde hergekommen und waren, wie auch ich, hell auf begeistert. Die Stimmung war mehr als Super, auf der Bühne und auch davor. Wer guten und grundsoliden Bluesrock mag und gerne hört, sollte sich, wenn er die Gelegenheit hat, Johnny Mastro & Mamas Boys reinziehen, es lohnt sich allemal.

     

    

SET LIST

 

Die Jungens spielen ohne Setliste, einfach drauf los bis der Arzt kommt.

                        

 

 
 

JOHNNY MASTRO & MAMAS BOYS

Spring Euro Tour 2010

 

04.May  TONI, Trier  DE

08.May  25th MOULIN BLUES FESTIVAL, Ospel  NL

09.May  YARD CLUB, Köln  DE

12.May  TURMVILLA, Bad Muskau  DE

14.May  BRIEFKASTEN,  Cloppenburg  DE

15.May  SAAL BIRGIT, Viersen  DE

19.May  SPIRIT OF 66, Verviers  B

20.May  NIX BBLUES, Enschede  NL

21.May  PIANO, Dortmund  DE

22.May  SAVANNA, Rheine  DE
 

 
  Thomas Borchardt, 2010