Zum ersten Mal spielte
die süddeutsche Progrockband Fuchs um ihren kreativen Kopf, Hans-Jürgen
Fuchs, beim Night Of The Prog-Festival und stellte ihr einen Tag zuvor
erschienenes Album „To Much Too Many“ vor. Die Band trat in der
Besetzung Hans-Jürgen Fuchs (akustische & elektrische Gitarren, Piano,
Keyboards, Gesang), Ines Fuchs (Keyboards, Gesang), Baggi Buchmann
(Leadgesang), Michael Wasilewski (Leadgesang), Andy Bartzik (Gitarre),
Henrik Mumm (Bass) und Florian Dittrich (Schlagzeug) auf.
Fuchs ist das
Musikprojekt des Stuttgarter Multiinstrumentalisten Hans-Jürgen Fuchs, das
er 2010 gründete. Davor hatte er bereits mit seiner Frau Ines Fuchs in der
Zeit von 1994 bis 2002 unter dem Namen Ines bzw. Ines Project vier Alben veröffentlicht.
Ab 2012 sind vier Alben von Fuchs erschienen, das fünfte Album mit dem
Titel To Much Too Manyist am
14.07.2023 herausgekommen, rechtzeitig zum Auftritt beim NOTP.
Das neue Werk ist ein
Konzeptalbum, das sich mit den wahren Werten des Lebens beschäftigt,
sprich: mit dem, was uns glücklich macht. Oder gelegentlich auch unglücklich,
was als Konsequenz zu Veränderungen führen sollte, anstatt
gesellschaftlich vorgegaukelter Bedürfnisse hinterher zu hecheln. Es geht
– analog zum vorangestellten Zitat des amerikanischen Schriftstellers
Vernon Howard – um Selbstverwirklichung, um die Suche nach Glück
und Zufriedenheit. Dieses Thema haben Fuchs in acht Kapiteln (Songs)
verarbeitet.
Hans-Jürgen Fuchs und
seine Frau Ines haben sich für die Liveumsetzung mit erfahrenen Musikern
aus der Stuttgarter Kulturszene verstärkt und sind in Septett-Stärke
aufgetreten. Die Musik von Fuchs (Hans-Jürgen Fuchs ist Genesis-Fan) ist im
melodischen Prog verortet.
Neben fünf Songs aus
ihrem aktuellen Album „Too Many Too Much“ hatten Fuchs auch noch zwei Stücke
aus dem 2018’er Studioalbum „Station Songs“ sowie mit „Don’t
Think About“ vom Debütalbum „Leaving Home“ ihren Signaturesong, wie Hans-Jürgen
Fuchs es erklärte, im Set.
Die vielköpfige Band
bot melodischen Rock/Prog. Bei diesem Gig kam dann auch das erste Mal so
richtig Action auf da der extrovertierte Sänger Baggi Buchmann oftmals den
Kontakt zum Publikum suchte. Als dann auch noch der Regen einsetzte,
solidarisierte sich Baggi mit dem ausharrenden Publikum und ging mehrfach zu
den an der Absperrung stehenden Besuchern. Dort schüttelte er Hände, während
er sich nassregnen ließ.
Ein anderes Mal
kletterte er kurzerhand auf die seitlichen Boxen oder wirbelte auf der Bühne
herum. Das machte richtig Spaß. Fuchs lieferten einen guten Auftritt ab,
den aber aufgrund des Regens nicht alle mitbekamen.
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