Demons Eye Live
Balver Höhle 01.09.2012
 


    

Den krönenden Abschluss bot dann die deutsche Deep Purple-/Rainbow-Coverband Demons Eye. Die Band um ihren Kopf Andree Schneider (Schlagzeug) spielte in der Formation Maik Keller (Bass), Mark Zyk (Gitarre), Florian Pritsch (Keyboards) und dem Sänger Doogie White. Vor allem Doogie White sollte den Hardrock-Fans ein Begriff sein, hat er doch eine Zeit lang bei Rainbow am Mikro gestanden.

    

     

    

    

Die deutsche Formation hatte natürlich einige Deep Purple- und Rainbow-Klassiker sowie Material von David Coverdale’s Whitesnake im Programm. Und mit „Far Over The Rainbow“ und „The Unknown Stranger“ von ihrem 2011’er Album „The Stranger Within“ hatten Demons Eye darüber hinaus zwei eigene Stücke in den Set eingebaut. Bei der Interpretation der Coverversionen zeigte sich die ganze Klasse der Band, die nicht nur einfach die Songs nachspielte, sondern auch eine eigene Note mit einbrachte. Darüber hinaus passten die eigenen Stücke perfekt in die Setlist, denn stilistisch ist das Material der CD „The Stranger Within“, auf der sich nur Eigenkompositionen befinden, nicht weit von ihren Heroen entfernt.

    

    

    

    

    

Sehr gelungen war auch die Hommage an den großen Musiker und Tastenmann Jon Lord, der in diesem Jahr leider seiner Krankheit erlegen ist und dem die Band auch bereits zusammen auf der Bühne stand. Florian Pritsch, der den musikalischen Stil des großen Briten perfekt umsetzte, war Hauptakteur bei dem Jon Lord Special, das aus Auszügen aus Lord’s „Concerto For Group And Orchestra“ und „Pictured Within“ bestand.

    

     

    

    

    

Mit dem schottischen Sänger Doogie White, der in den 90’er Jahren Mitglied der Band Rainbow war, haben Demons Eye einen richtigen Shouter an Bord. Der Mann hat es wirklich drauf und das zeigte er in besonders beeindruckender Weise. Schnell hatte er das Publikum im Griff und animierte es auch mehrfach zum Mitsingen. Aber auch die Musiker selbst zeigten sich von ihrer besten Seite. Die Stücke knallten nur so und ließen auch nicht die Spur von Sehnsucht nach den Originalen aufkommen. Das lag sicherlich auch an der sehr ausgewogenen und nur so vor Highlights strotzenden Setlist.

     

    

    

    

    

Demons Eye konnten auf der ganzen Linie punkten und sorgten somit für den gelungenen Abschluss eines hochkarätig besetzten Festivals, bei dem es keinen Ausfall gab. Wer die Möglichkeit hat, die Band live zu sehen, sollte dies unbedingt nutzen, denn Demons Eye spielen nicht nur die Stücke ihrer Vorbilder runter, nein, sie hauchen ihnen vielmehr neues Leben ein.

     

    

     

    

     
 

 
 

Setlist

Burn
Stormbringer
Far Over The Rainbow
The Unknown Stranger
Child In Time
Jon Lord Special (Auszüge aus dem „Concerto For Group And Orchestra“ und „Pictured Within“)
Man On The Silver Mountain
Mistreated
Ready And Willing
Perfect Strangers
Medley: Black Night / Long Live Rock’N’Roll / Woman From Tokyo / Smoke On The Water

 

Zugabe
Tarot Woman
Highway Star
Temple Of The King

 
 
Jane Stephan Schelle, 02.09.2012

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