Deadsoul Tribe Live
   

Und hier der Bericht zum Deadsoul Tribe-Konzert.

    

Auch das Quartett Deadsoul Tribe machte in Sachen Lautstärke keinen Rückzieher, lediglich der Sound war durch Einsatz einer zweiten Gitarre etwas fetter als bei Sieges Even. Aber auch hier galt, wer seinen Ohren was Gutes tun wollte, musste, wie ich, vorzeitig den Saal verlassen.

    

Doch kommen wir zu dem, was ich vorher noch mitbekam. Gitarrist und Sänger Devon Graves - vormals bei Psychotic Waltz - ist der Mastermind der Band. Neben ihm agierten Roland Ivenz am Bass, Roland „Rollz“ Kerschbaumer an den Gitarren und Adel Moustafa am Schlagzeug. Die vier präsentierten einen sehr druckvollen und teils etwas dunklen Progmetal.

    

Vor allem Devon bestach durch seine Bühnenpräsenz, die sich in sehr machomäßigem Posen widerspiegelte. Daneben wirkten seine Mitstreiter eher harmlos. Einzig Roland Ivenz schüttelte sein Rasta-Haar für uns. Und das in einer Art und Weise, das ihm die einzelnen Locken zu entfliehen drohten. Insgesamt hörte man durch die laute Aussteuerung nur einen recht harten, unter anderem vom Bass bestimmten Sound.

    

 

    

Die Texte der einzelnen Songs waren nicht zu vernehmen, so zum Beispiel beim ersten Track, bei dem Devon per Megafon ins Mikro sang. Ich konnte von meinem Standpunkt aus jedoch nicht hören, dass er überhaupt gesungen hat. Den Fans schien es aber zu gefallen, da sie die Texte mitsangen und auch ordentlich headbangten. Wie gesagt, war das Vergnügen für mich aufgrund der Lautstärke sehr eingeschränkt. Ich hoffe nur, dass der Mann am Mischpult bei den übrigen Gigs der Tour ein besseres Händchen hatte.

Stephan Schelle, Januar 2006

 
   

 

 

 
         
Dead Soul Tribe live in der Zeche Carl