Birth Control live Essen 13.10.2012
Birth Control Live
Grugahalle Essen 13.10.2012
 


    

Den Beginn des Konzertes machte die Krautrocklegende Birth Control. Die Band um Schlagzeuger und Sänger Bernd „Nossi“ Noske legte ohne große Umschweife sofort los und begeisterte das Publikum mit ihrem treibenden Krautrock. Birth Control traten in der Besetzung Bernd „Nossi“ Noske (Gesang, Schlagzeug, Perkussion), Sascha „Sosho“ Kühn (Keyboards, Piano), Hannes „Cyborg Haines“ Vesper (Bass, Backgroundgesang) und Martin „Ludi“ Ettrich (Gitarre, Talk Box) auf.

     

   

    

    

    

In ihr Set startete die Band mit einer treibenden Version von „The Work Is Done“. Schon in diesem Stück, wie auch in den folgenden war reichlich Platz für ausufernde Soli der einzelnen Protagonisten, was auch besonders genutzt wurde. Danach gab es mit „Trial Trip“ ein Stück vom 1975’er Album „Plastic People“, das sich stilistisch nahtlos an den Opener anschloss. Besonders das ausufernde und intensive Gitarrensolo von Martin Ettrich ragte aus diesem Stück hervor.

    

    

     

    

    

Mit dem Song „Run Away With Me“ hatten Birth Control dann ein brandneues Stück mitgebracht, das auf der demnächst erscheinenden neuen CD herauskommen soll. Stilistisch klang dieser Song ein wenig mainstreamiger und nicht so krautig wie die anderen Songs des Abends.

    

    

     

    

     

Nach „Plastic People“, dem Titeltrack des 75’er Albums und dem Stück „Back From Hell“ vom „Rebirth“-Album war dann Zeit für den Track, der wie kein anderer mit Birth Control in Verbindung gebracht wird. Gemeint ist natürlich „Gamma Ray“, das für die Band den gleichen Status hat, wie „Solar Music“ für Grobschnitt. Bernd „Nossi“ Noske nutzte bei seinem Schlagzeugspiel Rasseln statt Schlagstöcken, was diesen eigentümlichen und besonderen Rhythmussound ergibt. Die Band bot eine ekstatische Version in dessen Verlauf (im Perkussionteil) die Musiker auch an Perkussioninstrumente wechselten. Und die beiden Gitarristen ließen darüber hinaus ihre Gitarren verzerren indem sie sie an die Verstärker rieben. Martin Ettrich nutzte bei diesem Stück auch die Talk Box, die durch Peter Frampton zu Weltruhm gelangte. Dabei handelt es sich um ein Effektgerät, bei dem der Gitarrist einen Schlauch im Mund hat und durch die Veränderung des Mundraumes die Gitarrenklänge verändern kann. Auch sah man wie sich Bassist und Gitarrist gegenseitig in die Saiten griffen, während an der eigenen weitergezupft wurde. Das war ein schönes Gimmick, das sich beim Epitaph-Auftritt in ähnlicher Form wiederholen sollte.

    

                   

    

    

    

Birth Control waren ein guter Opener des kleinen, aber feinen Festivals. Mit ihrem gut einstündigen Gig sorgten sie sofort beim Publikum für gute Stimmung. Und das Nossi noch solch eine Energie besitzt und neben dem Schlagzeugspiel - bei dem er sich nicht schont - auch noch die Gesangsparts übernimmt, ist wirklich bemerkenswert.

    

     

    

    

    

 
 

Setlist

 

The Work Is Done
Trial Trip
Run Away With Me
Plastic People
Back From Hell
Gamma Ray

 

 

 
Menue: Heinz Kult Rocknacht 2012 Stephan Schelle, 21.10.2012

Epitaph