Andy Sears live
Zentrum Altenberg, Oberhausen, 10.04.2011
 


    

Gegen 19:00 Uhr startete das Vorprogramm, das auf der Pendragon-Tour von Keyboarder, Gitarrist und Sänger Andy Sears bestritten wird. Andy ist aktueller Sänger der britischen Prog-Formation Twelfth Night, die gerade mit ihrem Livealbum „MMX“ und diversen Auftritten, darunter beim letztjährigen Night Of The Prog-Festival wieder Fuß in der Szene fassen.

     

    

Andy präsentierte sowohl Songs seines Solo-Repertoires, als auch Stücke von Twelfth Night. Dabei sah man Andy am Mikro und dazu hinter dem Keyboard, an der Gitarre oder am I-Phone. Das klingt komisch? Ist es aber gar nicht. Während Stücke wie „Carapace“ und „First New Day“ gut funktionieren, wenn sie nur am Keyboard begleitet werden, ist das bei Stücken wie „Fact And Fiction“ und „Blondon Fair“ von Twelfth Night recht schwierig, will man den rockigen Charakter beibehalten. Und genau das wollte Andy. Aus diesem Grund kam die Instrumentierung als Halbplayback aus seinem I-Phone, während er live dazu sang. Die heutige Technik macht es möglich.

     

    

     

Bei „Art And Illusion“ und dem abschließenden „Love Song“ griff Andy dann zur E-Gitarre, die seine einzige Begleitung bei diesen beiden Stücken war. Vor allem in diesen Momenten, wo er sich nur an einem Instrument begleitete, kam eine recht intime Stimmung auf. Und das er eine besondere Beziehung zu seiner Gitarre hat, das wurde deutlich als er sinngemäß anmerkte, sie sei besser wie eine Frau. Im Übrigen hatte er viel zu erzählen und brachte so einige humorvolle Kommentare zu Gehör.

                   

                   

                   

Dass er sichtlich Spaß an seinem Auftritt hatte, zeigte sich auch daran, dass er die Nähe zum Publikum suchte. So holte er sich kurzerhand bei „Blondon Fairs“ eine Brille, eine Kamera und eine Baseball-Kappe von Zuschauern, um sie in seine Show einzubauen. Und bei „First New Day“ animiert er das Publikum dann zum Mitsingen. Mit „Riverside“ hatte er gar eine brandneue Ballade im Gepäck, die – wie er sagte – noch nicht ganz fertig sei. Das Stück machte aber auch in dieser Phase schon einen sehr guten Eindruck.

     

     

Auch Solo kann Andy Sears mit seiner Stimme und seiner Bühnenpräsenz voll überzeugen. Mit seinem gut 45minütigen Auftritt hatte er die Stimmung schon gut angeheizt und die Zuschauer auf Temperatur gebracht.

     

    

Setlist:

Carapace
Blondon Fairs
First New Day
This City
Riverside
Art And Illusion
Fact And Fiction
Love Song

Stephan Schelle, 11.04.2011

 
   

 

 

 
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