Zum Schluss betrat dann
das The SynGate Project die Bühne. Zuerst formierten sich Thomas Bechholds
aka Valley Forge (Synthies), Godfried Stockman (Synthies), Harald Nies
(E-Gitarre) und Rolf Becker (E-Drums) zu diesem Projekt.
Aufbauend auf einer
Sequenz, die Thomas in seinem 30 Jahre alten analogen Synthie der Marke
Yamaha (kann es ein NC 30 sein???) erstellt hatte, baute sich eine Session
auf, die die Liebhaber der traditionellen Elektronik so richtig
begeisterte. Thomas hatte, nachdem er den Synthie an Ort und Stelle
eingestellt hatte, die Sequenz gestartet und im Off über zehn Stunden
laufen lassen, damit sie auch zum Zeitpunkt des Konzertes ohne Probleme
lief.
Nach diesem langen Track
kamen Erik Seifert sowie Andreas Braun und Detlef Dominiczak noch dazu und
vervollständigten das Project. Beim zweiten Stück sorgte Erik dann für die
Sequenzen, die dieses Mal nicht aus den analogen, sondern aus seinem
digitalen Equipment erzeugt wurden.
Diese sieben Musiker
jammten danach noch fröhlich mehrere Minuten drauf los, in dem sie einfach
improvisierten und sorgten so für einen gelungenen Ausklang des Abends.
Leider wurden die Zugabenrufe aufgrund der fortgeschrittenen Zeit nicht
mehr erhört und so klang das Festival langsam aus.
Satzvey Castle 2006 hat
bei mir einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Auch nach meinem
mittlerweile vierten Besuch dieses Festivals zeigt es noch keine
Ermüdungserscheinungen, auch wenn einige der Musiker bereits im Vorjahr
live zu sehen waren. „Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“, also freuen wir
uns schon mal auf’s nächste Jahr.
Stephan Schelle, April
2006
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