Mal sah man arktisch,
eisige Landschaftsbilder, dann eine Einöde, die eine Wüste darstellte oder
es gab Bilder mit Gebäuden vergangener Kulturen. Sehr passend auch die
Mönchen und das die ganze Kuppel umspannende Gewölbe einer Kathedrale, die
zu dem sehr sakralen Track „Celtic Prayer“ geboten wurden.
Man muss das Team des Planetariums wirklich beglückwünschen, denn sie
hatten zu einigen Stücken sehr schöne und passende Bilder an das
Kuppeldach projiziert. Bernd’s Musik ist mit sehr vielen Instrumentstimmen
versehen, daher ist es nicht verwunderlich, dass einiges aus dem DAT
kommen musste. Bernd spielte darauf einige Harmonien und Melodielinien
live. Und ging, wie man gut sehen konnte, selbst dabei ziemlich ab.
Live-Set-List von
Bernd Scholl:
1) Distant Shore - Circle Of Trees
2) Highland - Circle Of Trees
3) Farewell at Midnight - Circle Of Trees
4) Celtic Prayer - Circle Of Trees
5) Shamanic Journey - Mystic Voyage
6) Tibetan Ritual Ceremony - Mystic Voyage
7) Indian Full Moon Spirit - Light Of The Moon
8) Eternal Universe
Zugabe:
1) Dance of the Maidens - Circle Of Trees
2) Voyage to Avalon - Circle Of Trees
Den zweiten Part des
Abends übernahm dann Gandalf, der für dieses Konzert extra aus Österreich
angereist war. Er legte einen tollen Set hin, bei dem er entweder an den
Keyboards oder an den Gitarren agierte. Nur mit diesen beiden
Instrumenten, gelegentlich wurde ein Rhythmus oder eine Fläche
eingespielt, erzeugte er eine tolle Atmosphäre.
Ob an der Akustik-, der E-Gitarre oder der zwölfsaitigen Gitarre, er
beherrschte jedes der Instrumente und erzeugte stimmungsvolle Klangbilder.
Erstaunlich war für mich auch, dass er mit den live gespielten Stücken,
ich muss es noch einmal erwähnen, dass er ca. 99,9 % live gespielt hat,
solch eine Atmosphäre aufbauen konnte.
Dazu präsentierte das Planetarium ebenfalls passende Bilder von
Sternenkonstellationen oder gar Winterlandschaften an die 360 Grad runde
Kuppel. Auch Bilder, die an Stonehenge erinnerten, waren zu sehen. Neben
zwei brandneuen, bisher unveröffentlichten Stücken spielte Gandalf sechs
weitere, darunter drei von seinem Album „Visions“. Für mich war das
Gandalf-Konzert ein wirklich herausragendes Event. Ich hatte Gandalf
einige Jahre zuvor mit Band live gesehen und nicht gedacht, dass er auch
Solo solche eine Stimmung erzeugen kann.
Setlist von Gandalf:
1) Colors Of A New Dawn (Colors Of A New Dawn)
2) Anduin - The Great River (Visions 2001)
3) Snowblossom (Neues Album 2006)
4) The Keeper Of The Old Forest (Visions)
5) Der Abschied Des Propheten (Der Prophet)
6) The Sleeping Princess (Visions)
7) Bridge Of Confidence (Colors Of A New Dawn)
8) The Ferryman´S Tale (Neues Album 2006)
Stephan Schelle,
25.09.2005
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