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Als vierter Act war der Belgier Patrick Wille alias Patrick Kosmos
angesagt. Patrick betrat gegen 19.00 Uhr die Bühne. Seine Tastatur und ein Windows-PC
waren auf dem Boden angebracht. Er nahm direkt vor den Geräten im Schneidersitz Platz.
Das ganze hatte einen sehr esoterischen Touch, was man später von seiner Musik nicht
behaupten kann.
Patrick stellte sich als sehr sympathischer Zeitgenosse dar, was sich
durch seine Mimik und teils sehr lustigen Ansprachen ergab. Allerdings konnte er seinem
Laster, dem Rauchen, während des leider nur ¾stündigen Konzertes nicht Einhalt
gebieten.
Nach einem ersten etwas ruhigeren Stück welches laut seinen Aussagen
zum einspielen diente und den Staub abschütteln sollte, wurde es etwas rhythmischer.
Patrick wurde ab dem zweiten Lied von Alain Raes an einem Prophet unterstützt. Alains
Wurzeln liegen in der New Wave-Musik (Gary Numan) der 80'er. Er erlebte diesem Tag zum
ersten Mal "kosmischen" Elektronikmusik live. Titel Nummer drei war dann etwas
aus der dunklen Ecke der Elektronikmusik. Sehr düstere Sounds waren hier tonangebend. Wie
Patrick zu verstehen gab, braucht man manchmal auch diese düsteren Sachen.
Der Vorletzte Titel war dann seiner ca. 4 Monate alten Tochter
gewidmet. Das Lied war vom Sound und von der Struktur an den Stil der englischen Band
Orchestral Maneuvers In The Dark (OMD) angelehnt. Wie er sagte, hatte er ein Stück der
Band im Fernsehen gesehen und sich davon inspirieren lassen. Dann meinte er noch, dass ein
Musiker auch mal einen Titel für seine Kinder bzw. Familie schreibt, zumindest der
"Mom" zuliebe. Als er dies sagte, erklärte er sofort, dass mit "Mom"
nicht Mind Over Matter, sondern die Mutter seines Kindes gemeint war.
Während des ganzen Konzertes hatte Patrick einige Probleme mit der
Technik, was sich vor allem durch Rauschen und Knacken einer Box widerspiegelte. Er
erwähnte zwischendurch auch, dass er seinen alten Atari vermisse und bekam dann aus dem
Publikum die Antwort, er solle sich doch einen Apple kaufen, was wieder zur Erheiterung
der Besucher führte.
Der letzte Titel war dann auch gleich der druckvollste. Es handelte
sich um das Stück "Return of the stardancer II" von der CD "Trance Neutral
Zone", was abging wie "Schmitz Katze". Ich hätte mir eigentlich mehr davon
gewünscht. Mein Favorit, das Titelstück der CD "Trance Neutral Zone" war
leider nicht Teil des Konzertes. Der Grund hierfür war der fehlende Gitarrist.
Folgende Titel spielte Patrick an diesem Tag:
1. Prime directive
2. Planetia Utopia
3. Lucid Dreams (part2)
4. Song for B'elanna (my firstborn girl)
5. Return of the stardancer II
Letzter Act des Tages war Wave World. Da wir uns aufgrund der langen
Heimreise rechtzeitig auf den Weg machten, haben wir diese Band nicht mehr sehen können.
Sollte jemand Fotos haben oder möchte jemand eine Konzertkritik abgeben, bitte ich um
Email.
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