Erik Wollo

Erik Wøllo

Der zweite Act des Tages war dann der Norweger Erik Wøllo, der ebenfalls seinen Gig mit Gitarre und Keyboard bestritt. Obwohl bei Erik und Maxxess ihren Hauptteil an der Gitarre absolvierten und jeweils ein Teil ihrer Musik aus dem Rechner beigesteuert wurde, waren die Sets doch so unterschiedlich wie es nur geht. Anders als Maxxess nutzt Erik die Gitarre eher für leisere Töne und arbeitet mit ihr als Midi-Gitarre, was bedeutet, dass er seine Synthies damit steuert.

    

    

Diese Art der elektronischen Klangerzeugung hat seinen ganz besonderen Reiz, da der Klang durch den Saitenanschlag eine ganz besondere Note erhält. Neben Erik nutzt vor allem der Amerikaner Mark Dwane diese Technik.

    

    

Erik Wøllo ist ein Ambientspezialist, der seine Musik aber durch verschiedene Elemente erweitert, so etwa durch rhythmische Gitarrenarbeit oder auch Rhythmen aus dem Computer. Erik hatte Stücke aus seinem reichhaltigen Repertoire extra für diesen Abend zusammengestellt und neu arrangiert.

    

                   

Neben einigen Ambientpassagen war sein Set aber vor allem durch sehr schöne Melodielinien geprägt. Dazu wurden im Hintergrund Filme und Bilder gezeigt, auf denen teilweise winterliche Landschaften, so wie man sich das aus dem hohen Norden vorstellt, gezeigt. Die Bilder waren sehr ansprechend und passten sich den Sounds und Melodien von Erik sehr gut an.

    

    

Nach dem Auftritt gab es viel Beifall, vor allem von dem vierköpfigen Fanklub der aus Mannheim angereist war und sich durch entsprechende T-Shirts hervorhob. Entsprechend dem Zuspruch gab es dann auch noch eine Zugabe. Das besondere daran war, dass Erik als Zugabe dann eine Coverversion des Kraftwerk-Klassikers „Das Model“ in einer Instrumentalversion bot. In solch einer Spielart habe ich das noch nie gehört. Das war wirklich gut. Erik Wøllo legte einen tollen Set hin, der mich überrascht und komplett überzeugt hat.

Stephan Schelle, 14.10.2007

Konzert von Maxxess

 

Konzert von ARC